Stadt Hilden sucht Leihgroßeltern
Im November startet ein neuer fünftägiger Schulungskursus.
HILDEN (-dts) Ein spannendes Ehrenamt und eine große Hilfe für viele Familien: Zwölf Leih-Omas und -Opas unterstützen zurzeit Eltern sowie deren Kinder. Die Nachfrage ist groß. Deshalb bilden die Stadt Hilden und die Arbeiterwohlfahrt (AWO) im November 2018 weitere Leihgroßeltern aus. In dem fünftägigen Qualifizierungskurs erhalten Interessierte Spielimpulse und Informationen zur kindlichen Entwicklung und zum Thema „Grenzen wahrnehmen und setzen“.
„Großeltern haben für Kinder eine wichtige Rolle. Sie schenken ihnen Zeit, Zuwendung und wertvolle Anregungen aus ihrem Erfahrungsschatz“, berichtete Kirsten Max vom städtischen Familienbüro Stellwerk. „Manchen Großeltern ist es nicht möglich, am Alltag ihrer Enkel teilzuhaben, weil sie weit entfernt wohnen. Diese Lücke können Leihgroßeltern ein wenig füllen.“Naima Toumi, Mutter von drei Kindern, sagt: „Unsere Leihgroßeltern sind sowohl für die Kinder als auch für uns Eltern eine Bereicherung und das Puzzleteil, was unserer Familie bisher gefehlt hat.“
Die Senioren empfinden die Zeit mit den Leih-Enkeln ebenfalls als „großes Glück“. „Das Projekt bietet die Chance auf neue Lebensfreude und eine tolle ‚Frischzellenkur‘, wenn man zum Beispiel mit den Kids den Spaß am Schlittschuhlaufen wiederentdeckt oder auf dem Abenteuerspielplatz mit Hammer und Säge hantiert“, berichtet Veronika John-Wickel.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Start ist am 2. November. Ansprechpartnerinnen sind Kirsten Max (kirsten.max@hilden.de, 02103/ 72 534) und Heike Cremerius (robert-gieshaus@awo-hilden.de, 02103/ 81 07).