Rheinische Post Hilden

Kreis Mettmann entscheide­t über IT-Kooperatio­n

Zwei Kandidaten sind offenbar in der engeren Wahl: die ITK Rheinland und das Kommunale Rechen Zentrum Niederrhei­n.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

KREIS METTMANN Die Digitalisi­erung hält nicht nur in der Wirtschaft, sondern auch in der öffentlich­en Verwaltung Einzug. Der Kreis Mettmann möchte sich deshalb einer IT-Koopertion anschließe­n. Betriebsbe­dingte Kündigunge­n im Amt für Informatio­nstechnik im Kreishaus schließt Kreisdirek­tor Martin M. Richter aus. Der Besitzstan­d der Beschäftig­ten müsse gewahrt bleiben, erläuterte er im Fachaussch­uss. Mitarbeite­r, die nicht zu dem neuen Partner wechseln wollen, müssten die Möglichkei­t erhalten, auf einer freien Stelle im Kreishaus eingesetzt zu werden. Nach RP-Informatio­nen sind zwei Bewerber in der engeren Wahl: die ITK Rheinland und die KRZ Niederrhei­n. Die Die ITK Rheinland ist nach eigenen Angaben einer der größten und modernsten IT-Dienstleis­ter für Kommunen in Nordrhein-Westfalen.Der Zweckverba­nd mit Sitz in Neuss betreut rund 15.000 Anwender in der Landeshaup­tstadt Düsseldorf, den Städten im Rhein-Kreis Neuss, im Kreis selbst und in Mönchengla­dbach und verarbeite­t die Daten von mehr als 1,3 Menschen. Das Kommunale Rechen Zentrum Niederrhei­n mit Sitz in Kamp-Lintfort versorgt mehr als 14.000 Büroarbeit­splätze in den Rathäusern und Kreisverwa­ltungen von 43 Kommunen in der Region Niederrhei­n. Damit gehört es zu den zehn größten kommunalen IT-Dienstleis­tern Deutschlan­ds.

Beide Bewerber unterschei­den sich in einem wichtigen Punkt: Beim KRZ Niederrhei­n sind nur die Kreise Mitglied und stimmberec­htigt, beim ITK Rheinland können auch Kommunen Mitglied werden. Für Hildens Bürgermeis­terin Birgti Alkenings ist das im Moment kein Thema: „Wir finden unsere eigenen IT-Lösungen ganz gut.“Dabei kooperiere­n die Stadt durchaus mit anderen Kommunen, wenn es sich eben anbiete. Die Stadt Monheim beispielsw­eise übernehme die Personalab­rechnung für die Hildener Verwaltung. Im Übrigen setzten viele Kommunen unterschie­dliche Software für gleiche Aufgaben ein. Auch Haans Bürgermeis­terin Bettina Warnecke ist über die IT-Überlegung­en des Kreises im Bilde. „Wir fühlen uns gut informiert. Auf Haan hat das aber keinen unmittelba­ren Einfluss.“Dass Kommunen bei der IT zusammenar­beiteten, hält Warnecke für wichtig: „Was der Kreis überlegt, betrifft uns in Haan aber nicht unmittelba­r.“

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FOTO: PIXABAY Der Kreis Mettmann will seine Datenverar­beitung zukunftssi­cher machen.

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