Intelligente Verfahren für eine saubere Umwelt
Covestro bringt nicht nur neue Produkte auf den Markt – auch die Herstellungsverfahren selbst sind innovativ. Sie alle vereint ein gemeinsames Ziel.
Nachhaltigkeit ist bei Covestro keine leere Worthülse. Die Produktionsverfahren des Leverkusener Werkstoffherstellers unterscheiden sich zwar je nach Werkstoff – doch vereinen sie ein gemeinsames Ziel: die Umwelt bestmöglich zu schonen. Schon seit Jahren findet bei Covestro das Prinzip „People, Planet, Profit“(kurz: PPP) Anwendung. Das bedeutet, das Unternehmen will gleichermaßen auf wirtschaftlicher, ökologischer und gesellschaftlicher Ebene zur Wertsteigerung beitragen. Alle Entscheidungen müssen daher die „drei Ps“immer berücksichtigen – mit positiven Auswirkungen auf mindestens zwei der Aspekte, während gleichzeitig keiner von ihnen verletzt werden darf.
Ein Praxisbeispiel: der Umgang mit der Basischemikalie Chlor. Rund zwei Drittel aller chemischen Produkte erfordern Chlor für die Herstellung. Mit der sogenannten Sauerstoffverzehrkathode (SVK) ist es Covestro gelungen, bei der Herstellung von Chlor gegenüber dem herkömmlichen Prozess bis zu 30 Prozent Strom zu sparen.
Würden alle deutschen Chlorhersteller dieses Verfahren flächendeckend einführen, so ließe sich der gesamte Energieverbrauch des Landes um ein Prozent senken – was in etwa dem jährlichen Energiebedarf der Großstadt Köln entspricht. Die Wiege dieser neuen Methode zur Chlorherstellung liegt am Standort Leverkusen.
In einem weiteren Verfahren ist Covestro sogar das Kunststück gelungen, das klimaschädliche Kohlendioxid (CO2) für die Herstellung von Polyolen zu nutzen. Der Clou: Normalerweise basieren Polyole und Polyurethane komplett auf Erdöl. Nun wird jedoch ein Teil des knappen Öls durch CO2 ersetzt. Damit unterstützt das neue Verfahren einen Wandel der Rohstoffbasis und leistet einen Beitrag zur Nachhaltigkeit.
Am Standort Dormagen wurde im Rahmen des Projekts „Dream Production“eine erste industrielle Produktionsanlage für CO2-basierte Polyole mit einer Kapazität von 5000 Tonnen pro Jahr errichtet. Das Investitionsvolumen belief sich auf rund 15 Millionen Euro.
Damit nicht genug: Mit einem weiteren innovativen Verfahren am Standort KrefeldUerdingen kann Covestro auch salzhaltiges Abwasser recyceln, das bei der Herstellung von Polycarbonat anfällt, und es für die Chlorproduktion wiederverwenden. Dank dieser Verfahren lassen sich bei der Chloralkali-Elektrolyse jetzt pro Jahr bis zu 20.000 Tonnen Salz und 200.000 Tonnen Wasser einsparen. Das schont Trinkwasserressourcen und die Umwelt.
Es sind Innovationen wie diese, die auch Dr. Daniel Koch am Herzen liegen: Er hat das Amt des NRW-Standortleiters am 1. Juli übernommen. „Wir sind stolz auf das, was wir an unseren Standorten in NRW leisten und werden den Kurs, den wir global eingeschlagen haben, hier konsequent weiterführen. Als hochinnovativer Standortverbund wollen wir mit zukunftsweisenden und nachhaltigen Ideen für unsere Kunden und Partner die besten Lösungen bereitstellen und dabei unsere Firmenmission weiter vorantreiben: die Welt lebenswerter zu machen“, betont Koch.