ME-Sport ist in der Saison angekommen
Mit 33:27 gewannen die Kreisstädter die lange Zeit enge Partie beim TV Angermund und feierten damit ihren ersten Saisonsieg.
METTMANN Ein ganz wichtiger Sieg in der noch frühen Saison gelang den Handballern von Mettmann-Sport beim TV Angermund. Nach 60 spannenden Minuten gewann das Team von Trainer Jürgen Tiedermann am Ende klar mit 33:27.
„Es war eine gute Antwort auf das Resultat gegen die Rhein-Vikingns“
Jürgen Tiedermann Trainer Mettmann-Sport
So eindeutig hatte es lange nicht ausgesehen in der Partie der Mannschaften, die beide zum Saisonauftakt verloren hatten. „Es war eine gute Antwort auf das Resultat gegen die Rhein-Vikings“, freute sich Tiedermann über den beherzten Auftritt seines Teams. Von der ersten Minute an entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe. Während Florian Hasselbach mit zweien seiner insgesamt sechs Treffer in der 13. Spielminute die Gastgeber mit 6:4 in Führung brachte, warf Thomas Mandlik knapp zehn Minuten später seine Farben zu einer 12:9-Führung. Das sollte bis zur Schlussphase der komfortabelste Vorsprung für Mettmann-Sport sein. Mit einer gerechten knappen Halbzeitführung für die Kreisstädter ging es in die Pause. Auch danach sahen die Zuschauer in der Walter-Rettinghauser-Halle einen offenen Schlagabtausch: Die Gäste legten stets vor, immer wieder glich der TV Angermund im Gegenzug aus. Nur einmal setzte sich das Tiedermann-Team auf zwei Tore ab, als der angeschlagene Andre Loschinski in der 36. Spielminute zum 19:21 traf. Die Gastgeber blieben stets auf Augenhöhe, waren aber nicht in der Lage, selbst in Führung zu gehen. „Wir haben es nicht geschafft, den Gegner abzuschütteln und uns leider durch unnötige Zeitstrafen das Leben selber schwer gemacht“, sagte Tiedermann. TVA-Trainer Ulrich Richter läutete acht Minuten vor Schluss mit einer Auszeit die Schlussphase ein. Der starke Martin Gensch traf für die Hausherren, der gewünschte Erfolg blieb jedoch aus. Die Schlussminuten gehörten den Mettmannern, die mit einem 6:0Lauf von 27:27 auf 27:33 alles klar machten. Auch die dritte Auszeit von Richter verpuffte schnell. „Wir freuen uns sehr über den Sieg. Dieser war immens wichtig und hart umkämpft“, sagte Tiedermann, der Paul Davoin und Lucas Klein ein Sonderlob aussprach: „Beide hatten sehr gute Aktionen im Angriff. Besonders Lucas hat mit seiner wuchtigen Spielweise für viel Durchschlagskraft gesorgt.“Mit einem ausgeglichenen Punktekonto nach zwei Spielen stehen die Handballer von Mettmann-Sport im Mittelfeld der Oberligatabelle.
Mettmann-Sport: Kenneth Hubicki (TW), Simon Hüttel (TW), Andre Loschinski (5), Stephane Verholen (2), Lennard Maesch (3), Thomas Mandlik (1), Sören Falkenberg (4/1), Moritz Hebel (1), Paul Dàvoine (7/2) Christian Kruse, Lucas Klein (7), Tim Wittenberg (3),
Das Team von Trainer Kai Müller überzeugte auch beim Auswärtssieg über die Reserve des BHC.
HAAN Als erster Tabellenführer der neuen Oberligasaison reiste die DJK Unitas Haan bereits am Freitag zur Zweitvertretung des Bergischen Handballclubs. Nach einem klaren Sieg (20:26) grüßt das Team von Trainer Kai Müller auch nach dem zweiten Spieltag von ganz oben.
Die Gäste erwischten einen Blitzstart, führten rasch 2:0 durch zwei Rückraumtore von Domagoj Goleg. Auch Unitas-Torwart Tobias Joest war direkt zu Beginn hellwach und entschärfte einen Siebenmeter von Janis Peter Keul. Dieses Duell sahen die Zuschauer am Freitagabend vier Mal: Dreimal hielt der stark aufgelegte Schlussmann der Gäste. „Wir haben das Spiel bestimmt und den Gegner dominiert“, beschreibt Müller den beherzten Auftritt seiner Mannschaft: „Besonders die Abwehrarbeit war hervorragend. Zusammen mit dem starken Tobias Joest zwischen den Pfosten haben wir eine sehr ordentliche 6:0-Abwehr gestellt.“
Besonders die beeindruckende Anfangsphase der Haaner bereitete der Bundesligareserve Probleme. In der 14. Spielminute zeigte sich die Anfangsdominanz auch im Ergebnis: Die Unitas führte 8:3, und BHC-Trainer Mirko Bernau sah sich gezwungen, seine Mannschaft durch eine Auszeit neu einzustellen. Die Gastgeber veränderten ihr taktisches Abwehrverhalten und agierten zunehmend mit einer doppelten Manndeckung - ohne der Unitas wirklich gefährlich zu werden.
Mehr Spannung bot auch der zweite Durchgang nicht: Zu überlegen waren die Gäste, und die Anhänger der Haaner können ihrem Team einzig die teilweise mangelnde Souveränität im Abschluss vorhalten. „Die Automatismen gegen offensive Abwehrsysteme müssen noch mehr greifen“, fand Müller, der nach der Pause auf wichtige Stammkräfte verzichten musste: Christian Morhaupt war angeschlagen und Marcel Billen knickte in der 40. Spielminute um. Der Mannschaftsleistung