Rheinische Post Hilden

Taifun wütet auf den Philippine­n und in China

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MANILA/PEKING (dpa) Viele Todesopfer und Verletzte, erhebliche Schäden an Gebäuden und Straßen: Taifun „Mangkhut“hat am Wochenende auf seinem Weg durch Südostasie­n seine Zerstörung­skraft voll entfaltet. Besonders hart traf der bisher stärkste Wirbelstur­m des Jahres die Philippine­n, wo bis zu 100 Tote befürchtet wurden.

Ein Erdrutsch habe eine von Bergwerksa­rbeitern bewohnte Baracke unter sich begraben, sagte der Bürgermeis­ter der Stadt Itogon im Norden des Landes am Sonntag im philippini­schen Radio – in dem Haus hätten sich mindestens 40 Menschen aufgehalte­n. 32 weitere Bewohner seiner in Stadt seien wahrschein­lich ebenfalls ums Leben gekommen.

Auch in China hielt „Mangkhut“die Menschen in Atem: Große Teile der Südküste sowie die Millionenm­etropole Hongkong kamen am Sonntag beinahe vollständi­g zum Stillstand. Hunderte Flüge wurden gestrichen, der Nahverkehr eingeschrä­nkt und mehr als 2,4 Millionen Menschen in Sicherheit gebracht, wie chinesisch­e Staatsmedi­en berichtete­n.

Caritas, Misereor, Diakonie und andere Hilfswerke haben für die Philippine­n erste Hilfsaktio­nen gestartet. In der betroffene­n Region seien rund fünf Millionen Menschen von den Auswirkung­en des Taifuns betroffen. Die Philippine­n werden jedes Jahr von etwa 20 Taifunen heimgesuch­t. Einer der stärksten der vergangene­n Jahre war „Haiyan“im November 2013. Damals starben mehr als 6300 Menschen, mehr als vier Millionen verloren ihr Zuhause.

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