Stadt gibt Kunstrasen wieder frei
HILDEN (cis) Anfang August erreichte die Stadt die Hiobsbotschaft: Wahrscheinlich aufgrund der starken Hitze hatte das Gummigranulat auf dem Kunstrasenplatz große Klumpen gebildet. Deshalb musste der Platz gesperrt werden. „Auf dem Boden konnte kein Ball mehr rollen“, berichtet Sönke Eichner. „Obendrein hätte jedes Betreten die Verklumpung weiter erhöht.“Weder der Sportplatz am Weidenweg noch der Naturrasen am Bandsbusch boten zu diesem Zeitpunkt eine Alternative. „Am Weidenweg ist der Belag im Strafraum beschädigt. Außerdem hat das Tiefbau- und Grünflächenamt im Mai planmäßig mit der Kompletterneuerung des Naturrasens begonnen“, erklärt Amtsleiter Harald Mittmann. „Die Zeit drängte, aber es gab und gibt nur wenige Fachfirmen, die das verklumpte Gummigranulat herausbürsten und Quarzsand einbringen können.“ Das erste Angebot hatte als Ausführungszeit die zweite Oktoberhälfte benannt. Weil die Platzsituation aber so angespannt war, hat der zuständige Mitarbeiter im Tiefbau- und Grünflächenamt weiter recherchiert. Schließlich hat er doch ein Unternehmen gefunden, das schon am 4. September mit den Arbeiten beginnen konnte. „Ein Glück für die Stadt, aber vor allem für die Sportler“, erklärt Harald Mittmann. „Die Kollegen aus dem Tiefbau- und Grünflächenamt haben schnell reagiert und eine gute Lösung für das Problem gefunden“, bedankt sich Claudia Ledzbor, Leiterin des städtischen Sportbüros. „Auch die Vereine haben Sportsgeist bewiesen und einen super Job gemacht.“Sie haben sich untereinander geholfen, sodass alle geplanten Spiele stattfinden konnten. Neben dem Kunstrasen ist seit Montag, 10. September, auch der Naturrasen am Bandsbusch wieder bespielbar. „Ein Grasplatz nutzt sich ab. Irgendwann reichen Mähen, Düngen und Belüften nicht mehr aus“, erläutert Mittmann. „Dann muss neuer Rasen gesät werden und der braucht Zeit zum Wachsen.“Nach vier Monaten ist er nun bereit für das erste Fußballspiel. „Für die Reparaturen am Spielfeld am Weidenweg hoffen wir, dass sie Ende September abgeschlossen sind“, ergänzt Mittmann. Dann wären alle Hildener Sportplätze wieder in Betrieb.