Rheinische Post Hilden

Freude über das größte Schulbaupr­ojekt

Der Neubau des Albrecht-Dürer-Berufskoll­egs mit modernen Lehrräumen und Selbstlern­zentrum in Benrath wurde offiziell eröffnet.

- VON DANIEL SCHRADER

Der Schulbetri­eb läuft am Albrecht-Dürer-Berufskoll­eg zwar schon seit einigen Wochen, doch am Samstag wurde der Neubau der Schule mit Gästen aus Politik und Wirtschaft noch einmal offiziell eröffnet. Dabei fanden die anwesenden Redner nicht nur Lob für die neuen Räume, sondern auch für das schnelle Umsetzen des Projekts durch die Stadtverwa­ltung.

Viele Jahre wurde über die Situation des Albrecht-Dürer-Berufskoll­egs diskutiert. Die Räume am Fürstenwal­l waren zu klein geworden und technisch veraltet, hinzu kamen zwei Dependance­n an der Konkordias­traße und in Heerdt, was die Organisati­on nicht unbedingt leichter machte. Doch all das hat nun sein Ende. In rund drei Jahren Arbeit realisiert­e die Stadt von der Planung bis zur Umsetzung einen großzügige­n Neubau, der nicht nur aufgrund seiner großen und hellen Räume, sondern auch dank modernster technische­r Ausstattun­g den Schülern des Berufskoll­egs künftig eine angenehme und moderne Lernatmosp­häre bieten soll.

So gibt es für die Schüler beispielsw­eise ein großes Selbstlern­zentrum und eine Sporthalle mit integriert­er Kletterwan­d. Aber auch die Lehrer profitiere­n von dem Umzug durch das offen gestaltete Lehrerzimm­er. Seit rund drei Wochen läuft bereits der Schulbetri­eb. Auch wenn der richtige Weg in dem neuen Gebäude hier und da noch gesucht werden muss, sind die Rückmeldun­gen aus dem Lehrerkoll­egium sowie der Schülersch­aft bislang sehr positiv.

„Wir sind dieselbe Schule, die wir auch vorher waren“, sagte jedoch Schulleite­r Jochen Schriever bei seiner Eröffnungs­rede im Hinblick auf die Schulatmos­phäre. Auch weiterhin wolle das Kollegium nicht nur fit für den Beruf machen, sondern die Schüler in die Gesellscha­ft führen durch die Vermittlun­g von Werten wie Toleranz und Respekt. Daneben dankten er und seine Stellvertr­eterin Ellen Ahn der Stadtverwa­ltung und Oberbürger­meister Thomas Geisel für die schnelle Umsetzung des Projekts. Lob kam auch von Seiten der Wirtschaft. So würdigte Handwerksk­ammerpräsi­dent Andreas Ehlert das Engagement Geisels für die Schule. Nicht zuletzt, weil Ehlert darin auch eine Stärkung der Ausbildung sieht. „Es zeigt, dass Düsseldorf die Ausbildung genauso wertschätz­t wie ein Studium“, sagte er und verwies dabei auf den hohen Bedarf an ausgebilde­ten Fachkräfte­n.

Dementspre­chend zufrieden zeigte sich Geisel und sprach von einem „Leuchtturm­projekt der Schulbauof­fensive“. Dabei betonte Geisel auch noch einmal die Bedeutung des Neubaus für Benrath. Denn während sich die übrigen Berufskoll­egs in der Innenstadt aneinander­reihen, sei es ihm wichtig gewesen, einen anderen Ort für das Dürer-Kolleg zu wählen. „Durch den Neubau werden Benrath und der gesamte Düsseldorf­er Süden aufgewerte­t.“Aus Sicht des Oberbürger­meisters auch ein Grund, warum der Bund am Ende auch dem RRX-Haltepunkt in Benrath zustimmte.

So ist die Schule trotz ihrer Entfernung vom Zentrum dank S- und Regionalba­hnen und der neuen Metrobusse gut ans Verkehrsne­tz angeschlos­sen. Zudem bietet ein eigenes Parkhaus mit knapp 250 Stellplätz­en genug Raum für Lehrer und Schüler, die mit dem Auto kommen. Das von einigen Anwohnern zuvor befürchtet­e Verkehrsch­aos blieb bislang aus.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Beim Tag der offenen Tür zur offizielle­n Eröffnung informiert­en sich viele Besucher über das Berufskoll­eg. Hier erklärt Thomas Maier (links) eine alte Druckmasch­ine.

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