Wearables eröffnen neue Möglichkeiten
Fitness-Uhren sind nur ein Bruchteil dessen, was der Bereich Wearables zu bieten hat.
Wenn Christian Stammel, Vorstand der Wearable Technologies AG, über tragbare Technologien spricht, merkt man ihm seine Begeisterung an. Bei der RP-Expertenrunde stellte er eine Auswahl von Wearables vor, die den Alltag von gesunden und kranken Menschen gleichermaßen sowie vom Pflegepersonal erleichtern sollen. Stammel betonte, dass all diese Technologien bereits erhältlich sind.
Die Wearable Technologies AG hat es sich zum Ziel gemacht, Unternehmen zu fördern und miteinander zu vernetzen, die sich mit dem Bereich tragbare Technologien beschäftigen. „Es ist dabei vor allem wichtig, den tatsächlichen Bedarf zu kennen“, sagt Stammel. Fitnesstracker werden Studien zufolge nur drei bis vier Monate wirklich verwendet. „Danach wissen die meisten, wie viele Schritte sie im Alltag laufen. Der Schrittzähler wird dann für sie uninteressant.“
Wearables müssen laut Stammel deshalb einen Mehrwert bieten. „Konnektivität ist ein entscheidender Faktor“, sagt Stammel, der anhand eines Beispiels erklärt, was damit gemeint ist. „Als Asthmatiker muss ich beim Laufen wissen, wenn die Luftbelastung einen kritischen Wert überschreitet.
Dann kann ich mein Lauftempo an die Situation anpassen.“
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wearables zu tragen: klassisch am Handgelenk, im Ohr, als Brille oder in die Kleidung integriert. Ebenso vielfältig wie die Tragweisen sind die Einsatzbereiche: Im Sport, in der Medizin, in der Altenpflege und im WellnessSegment können Wearables eingesetzt werden.
Christian Stammel hebt hervor, dass moderne Technik nicht zwangsläufig auch unbezahlbar ist. Wer als Diabetiker auf ein non-invasives tragbares Messgerät für die kontinuierliche Blutzuckermessung, zum Beispiel von LifePlus, umsteigt, müsse nicht viel mehr zahlen als bei herkömmlichen Methoden. sdt