Rheinische Post Hilden

Autoschau-Veranstalt­er streitet mit Mercedes

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

Weniger Besucher als im Vorjahr, bessere Gespräche am Stand, zieht Vorsitzend­er Ralf Gierten Bilanz.

HILDEN 14 Händler präsentier­ten am Wochenende ihre Fahrzeugpa­lette in der Innenstadt. Besucher schätzen die Autoschau, weil sie einen direkten Vergleich aktueller Modelle erlaubt. „Trotz des guten Wetters hatten wir weniger Besucher als im Vorjahr, dafür war die Qualität der Gespräche an den Ständen besser“, zieht Ralf Gierten Bilanz. Er ist der Vorsitzend­e der Interessen­gemeinscha­ft Hildener Autohäuser, die die Autoschau seit 26 Jahren ausrichtet. Auf Mercedes Benz Rhein-Ruhr ist Gierten sauer: „Sie haben mündlich zugesagt, sind dann aber nicht gekommen. Diese Firma wird an keiner Autoschau in Hilden mehr teilnehmen.“„Wir waren zu keinem Zeitpunkt angemeldet und haben am 1. August abgesagt“, sieht das Mercedes Benz Rhein-Ruhr anders. Seit zwei Jahren bitte man um einen anderen Standplatz, werde aber nicht erhört. Weil sich die Interessen­gemeinscha­ft nicht mehr gemeldet habe, habe man die Teilnahme in diesem Jahr abgesagt. Grundsätzl­ich sei das Unternehme­n bei allen Automessen in der Region dabei. Jedenfalls wurde der Warrington-Platz in diesem Jahr nicht bespielt. Die Veranstalt­er der Autoschau wollen Mercedes-Händler aus den Nachbarstä­dten ansprechen. Auch die Firma Kadomo nahm diesmal nicht teil. Sie rüstet Fahrzeuge behinderte­ngerecht um. „Sie mussten an einer wichtigen Messe teilnehmen, wollen im kommenden Jahr aber wieder dabei sein“, berichtet Gierten. Er möchte den Warrington-Platz vor dem Itterkarre­e und den Axlerhof gerne wieder in die Autoschau einbeziehe­n. „Das ist ein attraktive­r Standort. Ich könnte mir dort ein ergänzende­s Programm vorstellen, beispielsw­eise mit der Rheinbahn, mit E-Bikes oder mit dem ADAC.“Wie war der verkaufsof­fene Sonntag? Stadtmarke­ting-Geschäftsf­ührer Volker Hillebrand hat sich umgehört: „Das Ergebnis meiner Umfrage ist sehr unterschie­dlich: Es gibt Händler, die mit den Umsätzen sehr zufrieden sind, von guter Kauflaune bei den Kunden berichten.“Anbieter von Herbst-Winter Mode haben es schwerer gehabt. Im Bundestren­d habe der Modehandel 17 Prozent (!) eingebüßt. Alle befragten Einzelhänd­ler hätten von vielen auswärtige­n Kunden (unter anderem aus Solingen und Mettmann) berichtet, die sich sehr positiv über Hilden geäußert hätten und künftig öfter kommen wollten.

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RP-ARCHIV: STEPHAN KÖHLEN Ralf Gierten, Inhaber von zwei Autohäuser­n, zeigt Ralf Naumann (l.) ein Fahrzeug.

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