Die Haaner Kürbissieger stehen fest
Abfallberaterin Carmen Viehmann war mit Waage unterwegs. Der Stadtsieg geht an Kita St. Chrysanthus und Daria.
HAAN Mit Kofferwaage und Wiegebeutel waren Haans Abfallberterin Carmen Viehmann und ihr Mitarbeiter Sven Kreisköther am Donnerstag unterwegs in Sachen Kürbis. In den beiden katholischen Kindergärten St. Chrysanthus und Daria sowie Maria vom Frieden und in der evangelischen Kita am Heinhauser Weg wogen beide das Gewicht der orangenen Riesen, die seit dem Frühjahr auf Kompost gediehen waren. Am Ende des Vormittags stand fest: Der Stadtsieg geht 2018 an die Kita an der Breidenhofer Straße.
Dort erreichte das größte Exemplar ein Gewicht von 13,5 Kilogramm bei einem Umfang von 1,18 Meter. Der zweitdickste Kürbis wuchs am Heinhauser Weg heran: Mit 5,55 Kilogramm bei 86 Zentimeter Umfang war er deutlich kleiner als das Sieger-Exemplar. In der Kita Maria vom Frieden wuchs die schwerste Frucht auf 2,25 Kilogramm heran.
Die Ergebnisse der Mess- und Wiegeaktion gibt Carmen Viehmann jetzt an den Kreis Mettmann weiter, der den Wettbewerb alle zwei Jahre ausrichtet. 3529 Kinder von 73 Kindergärten und Schulen nehmen in diesem Jahr teil. Bis Montag spätestens müssen die Ergebnisse im Kreishaus eingereicht werden. „Da haben wir in Haan Kirmes und alles ist zu. Deshalb bin ich schon heute unterwegs“, erklärt Carmen Viehmann. Vermutlich Mitte nächster Woche wird feststehen, wie die Haaner Kitas im Kreisvergleich abgeschnitten haben.
Die Trockenheit im Sommer hat die Kürbisse anscheinend nicht so gedeihen lassen wie in früheren Wettbewerben. Denn durch die Bank fielen die Ergebnisse kleiner und leichter aus. „Wir hatten fünf Pflanzen gesetzt“, berichtet Sandra Druve, Erzieherin der Kita Heinhauser Weg. Leider brach eine Pflanz ab, als die Ranke über den Rand eines Pflanzkübels hinweggewachsen war. Alle Kinder hätten gespannt die Entwicklung verfolgt. Mit ihren kleinen Gießkannen täglich beim Wässern geholfen. Carmen Viehmann hatte Kürbisse am Verwaltungsgebäude Alleestraße und auch in ihrem Garten gesetzt: „Die sind aber viel kleiner geblieben.“
In der dreiwöchigen Sommerpause „hatten wir unsere liebevolle Hausmeisterin, die sich toll um die Kürbisse gekümmert hat“, erzählt Sandra Druve. Brigitte Beumler kam täglich und wässerte die Pflanzen gründlich. Pro Tag erhielt jeder Pflanzkübel mindestens zwei Gießkannen Wasser. Auch die Kita St. Chrysanthus hatte für die Ferienzeit Vorkehrungen getroffen, berichtete Leiterin Andrea Lukaschewski. Als die Einrichtung geschlossen war, hatten Eltern einen Schlüssel zum Kita-Garten und Zugriff auf den Gartenschlauch. In der Kita Heinhauser Weg gab es gestern zur Feier
des Tages Kürbis-Kuchen. Den hatte Sandra Druve mit den Kindern gebacken und dafür den kleinsten Kürbis verarbeitet. Eine Sorte Kuchen enthielt Mandeln und Schokoladenglasur, eine andere war nach einem amerikanischen Rezept mit einem weißen Zuckerguss gebacken. Als Sandra Druve das Ergebnis des dicksten Kürbisses hörte, freute sie sich. „Das ist mehr als beim letzten Mal!“Die Kita St. Chrysanthus war seit ihrer ersten Teilnahme schon mehrfach weit vorn dabei. 2006 belegte sie auf Anhieb mit einem 15,6 Kilogramm schweren Kürbis Platz zwei; der Sieg für ein 19 Kilogramm schweres Exemplar ging damals an eine Kita in Velbert. 2014 dann schaffte die Haaner Einrichtung mit einem 19-Kilo-Kürbis Platz drei; der Siegerkürbis aus Erkrath-Unterfeldhaus brachte seinerzeit 32,5 Kilo auf die Waage. Jetzt wartet man an der Breidenhofer Straße gespannt auf das Gesamtergebnis.