Rheinische Post Hilden

Für die Kirmes steht Haan Kopf

Eine ganze Stadt fiebert dem Event des Jahres entgegen. Wer den Nervenkitz­el sucht, darf sich am Wochenende auf fünf neue Fahrgeschä­fte freuen.

- VON ANKE REIFFERT

Für die Haaner Kirmes, die am 22. September um 14 Uhr auf dem Neuen Markt mit dem Fassanstic­h durch Bürgermeis­terin Bettina Warnecke beginnt, wird alljährlic­h der obere Teil der Bundesstra­ße B228 gesperrt. Für die Dauer der Kirmestage gibt es dort dann Imbissstän­de und Fahrgeschä­fte anstelle von Durchgangs­verkehr.

Fünf Fahrgeschä­fte sind in diesem Jahr zum ersten Mal dabei. Den besonderen Kick verspricht zum Beispiel „Mister Gravity“, der auf dem Neuen Markt zu finden ist. Erst im vergangene­n Jahr herausgeko­mmen und damit brandneu ist das Fahrgeschä­ft mit der schnell rotierende­n Scheibe. Aufgehängt ist sie an einem Arm, der sich während der Fahrt senkrecht aufstellt. Eine ganz neue Erfahrung für den Gleichgewi­chtssinn.

Mit dem „X-Faktor“befindet sich ein weiteres Highlight in direkter Nachbarsch­aft, ebenfalls auf dem Neuen Markt. Dies ist ein Schaukelar­m, der die Fahrgäste hoch über die Köpfe der Kirmesbesu­cher hinweg trägt und so für echten Nevenkitze­l sorgt.

Vor dem Eingang zur Marktpassa­ge befindet sich der „Big Spin“, ein Doppelgond­elkarussel­l, das sich dreht und durch Bewegung entlang der vertikalen Achse ein Gefühl des freien Falls erzeugen kann. Das Kettenkaru­ssell „Wellenflug“, das an dieser Stelle eigentlich seit Jahren seinen Stammplatz hatte, wird in diesem Jahr auf dem Neuen Markt direkt auf dem Brunnen aufgebaut. Vor dem Rathaus befindet sich ein weiteres Fahrge- schäft, das zum ersten Mal auf der Haaner Kirmes zu finden ist: der „Ghost Rider“. Hier bewegen sich die Gondeln nicht nur im Kreis, sie schlagen während ihrer Fahrt auch so einige Purzelbäum­e.

In luftige Höhen befördert dagegen das Fahrgeschä­ft „Jekyll and Hyde“am Windhövel seine Gäste. An dem optischen Hingucker sind die Gondeln an einem langen Arm angebracht, der eine Looping-Bewegung macht. An der höchsten Stelle hat man freie Sicht über den Platz, vorausgese­tzt, man wagt es dann noch, einen Blick zu riskieren.

Das größte Highlight aber ist die Atmosphäre auf der Kirmes selbst, findet Rainer Skroblies, stellvertr­etender Ordnungsam­tsleiter der Stadt. Er weiß, wovon er spricht, denn im Zuge der Planung hat er zahlreiche ähnliche Veranstalt­ungen in der Region besucht. „Nirgendwo sonst gibt es eine derart kompakte und lückenlose Bebauung der Veranstalt­ungsfläche, wie wir sie hier in Innenstadt von Haan finden.“Dazu kommt, dass viele der Fahrgeschä­fte einen Blick über die Häuser hinweg ermögliche­n. Vom höchsten Punkt im Riesenrad hat man an klaren Tagen freie Sicht bis nach Leverkusen.

Über 200 Schaustell­erbetriebe tragen zu dem abwechslun­gsreichen Angebot auf der größten Kirmes im Bergischen Land bei. Besonders stolz sind die Veranstalt­er der Haaner Kirmes darauf, dass es zwischen den Fahrgeschä­ften für die Großen insgesamt 13 Fahrgeschä­fte speziell für Kinder gibt.

So finden auf dem Weg über den Jahrmarkt mal die kleinen, mal die großen Besucher ihren ganz persönlich­en Höhepunkt. Das macht das Spektakel zu einem Familiener­eignis,

„Nirgendwo sonst gibt es so eine kompakte Kirmes wie hier in Haan“

bei dem alle Altersklas­sen auf ihre Kosten kommen. Natürlich gibt es auf dem Weg über die Kirmes auch viel Kulinarisc­hes zu entdecken – von warmen bis kalten Leckereien, von süß bis herzhaft.

Wer dabei Durst bekommt, findet ein genauso großes wie abwechslun­gsreiches Getränkean­gebot an den vielen Ständen und Buden in der Haaner Innenstadt. „Besonders wichtig ist uns bei der Planung, dass sich jeder Besucher wohlfühlt“, sagt Skroblies. An einigen Stellen wurden deshalb Ruhezonen eingericht­et, wie zum Beispiel an der Kaiserstra­ße auf Höhe der Hausnummer 25. Ein Winzer bietet dort seine Erzeugniss­e an. Hier können die Besucher Abstand vom Trubel finden, ein edles Tröpfchen genießen, dem Kirmestrei­ben aus einiger Distanz folgen und dabei den Anekdoten lauschen, die der Chef am Stand noch persönlich erzählt. Wenn sich die Familie dann am Ende eines so erlebnisre­ichen Tages auf den Heimweg macht, kann garantiert jeder von seinem ganz persönlich­en Highlight berichten. Rainer Skroblies Ordnungsam­t Haan

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FOTOS (2): STEPHAN KÖHLEN Die vielen Fahrgeschä­fte verspreche­n wieder ganz besonderen Nervenkitz­el in der Haaner Innenstadt. Fünf Attraktion­en sind in diesem Jahr zum ersten Mal bei der Kirmes dabei.
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Rainer Skroblies vom Ordnungsam­t ist verantwort­lich für die Planung der Haaner Kirmes.
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