DEG entfacht neue Eishockey-Euphorie
Nach zwei mageren Jahren haben die Düsseldorfer einen starken Saisonstart erwischt und führen die DEL-Tabelle an.
DÜSSELDORF gab die Vorlagen zu zwei weiteren Toren. „Es ist natürlich ein großes Plus, das Daniel und ich, ebenso wie bereits in der Vorsaison Thomas Dolak, die Spieler persönlich sichten“, meint Mondt. Ein Vorgehen, das im Eishockey beileibe nicht selbstverständlich ist.
Ein bisschen Glück gehört natürlich auch dazu. Die DEG hatte es in Sachen Philip Gogulla, da der gebürtige Düsseldorfer sich mit seinem langjährigen Klub Kölner Haie so gründlich verkrachte, dass man sich trennte. Gogulla erkämpfte eine satte Abfindung und spielt nun zum Niedrigtarif bei der DEG – wo er dem schlechten Image, das ihm die Kölner hinterherwerfen, bis jetzt in keinster Weise gerecht wird. „Ich weiß nicht, was in Köln passiert ist“, sagt Trainer Kreis. „Bei uns hat er sich sehr gut eingefügt. Philip übernimmt Verantwortung, wie wir es von ihm eingefordert haben, und er ist sehr selbstkritisch.“
Zudem trifft der 31-Jährige auch noch – gegen Iserlohn genauso wie bei den Fischtown Pinguins. „Philip ist einer unserer Offensivspieler“, erläutert Kreis, „das heißt, ich setze ihn nicht in Unterzahl ein und auch nicht, wenn wir in der Schlussphase einen knappen Vorsprung verteidigen müssen. Aber wenn wir einen Treffer brauchen, steht er auf dem Eis.“Eine klare Aufgabenverteilung, dazu Teamgeist und Bereitschaft zu harter Arbeit – das sind Kreis’ Mosaiksteine für den Erfolg. Bis jetzt passt das Bild zusammen.