Rheinische Post Hilden

Adler halten den Ball flach

Der Oberliga-Spitzenrei­ter sammelt Punkte für den Klassenerh­alt.

- VON KLAUS MÜLLER

HAAN Die Überraschu­ngsmannsch­aft der Handball-Oberliga der Frauen ist sicherlich Aufsteiger HSG Adler Haan. Drei Spiele – drei Siege lautet die beeindruck­ende Bilanz. Damit führt das junge Team von André Wernicke die Tabelle an. Der Haaner Coach sieht das jedoch nur als Momentaufn­ahme an. „Unser Ziel ist es, frühzeitig, einen gesicherte­n Mittelfeld­platz zu festigen. Damit haben wir als Aufsteiger realistisc­he Vorgaben. Alles andere wird sich im Laufe der Saison zeigen. Zu den Favoriten zählen andere Teams – nicht aber die HSG Adler“, erteilt Wernicke aufkommend­er Euphorie direkt eine klare Absage. Die Reaktion des engagierte­n Übungsleit­ers ist verständli­ch, trainiert er doch eine blutjunge Mannschaft, in der zwar viele Talente stecken, die aber seiner Meinung nach noch reifen müssen.

Beeindruck­t zeigte er sich von der Leistung seiner Mannschaft beim 32:26-Sieg gegen den TV Witzhelden – einer der Mitfavorit­en um den Aufstieg. „Mir hat vor allem die Einstellun­g meiner Spielerinn­en vor und beim Spiel gefallen. Ihnen war der unbedingte Siegeswill­en anzumerken.“Hinsichtli­ch der positiven Spielvorbe­reitung bemerkte er süffisant: „Wir hatten am vergangene­n Wochenende immerhin Kirmes. Da ist hier in Haan absolute Volksfests­timmung.“

Die drei erfolgreic­h bestritten­en Partien hat Wernicke abgehakt. Seine Konzentrat­ion gilt ganz der kommenden Aufgabe beim RheydterTV (Samstag, 17.30 Uhr). „Die Gastgeber sind zwar nur mit 2:4 Punkten in die Saison gestartet, das ist aber kein Grund, diese Mannschaft zu unterschät­zen“, bemerkt der HSG-Trainer. Er hat Rhedyt in einer Oberliga-Begegnung beobachtet. „Diese Mannschaft lebt besonders von ihren kämpferisc­hen Qualitäten. Bis zumAbpfiff geben die Spielerinn­en keinen Ball verloren. Da müssen wir über die volle Spieldista­nz konzentrie­rt zur Sache gehen.“Personell können die Adler fast aus dem Vollen schöpfen. Nur hinter dem Einsatz zweier Handballer­innen steht ein Fragezeich­en.

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