Rheinische Post Hilden

Rather SV auf der Suche nach der nötigen Defensiv-Stabilität

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(td) Knapp ein Jahr ist es inzwischen her, dass Andreas Kusel den Trainerpos­ten beim Fußball-Landesligi­sten Rather SV übernommen hat. Die Defensive war damals löchriger als ein Schweizer Käse, und weil deshalb auch die Ergebnisse ausblieben, nahm Vorgänger Patrick Michaelis irgendwann seinen Hut. Als Kusel dann mit seiner Arbeit loslegte, wurde schlagarti­g einiges besser – insbesonde­re die Stabilität der Verteidigu­ng. Lediglich ein Gegentor kassierte der RSV in den ersten vier Partien unter dem 42-Jährigen.

Seit der Sommerpaus­e ist allerdings der Wurm drin. Überaus holprig starteten die Rather in die Saison, Torwart Max Möllemann musste in neun Begegnunge­n schon 16 Mal hinter sich greifen. Eine Quote, die schlicht und ergreifend zu hoch ist. Ziemlich schwer wog freilich der Ausfall von Abwehrchef Niklas Wesseln, der sich gleich in der Auftaktpar­tie gegen den DSC 99 verletzt hatte. Seit zwei Wochen ist der Innenverte­idiger jedoch wieder fit – und mit ihm soll auch die nötige Balance zurückkehr­en.

Dass daran kein Weg vorbeiführ­t, ist auch Trainer Kusel vor dem Spiel gegen die VSF Amern (Sonntag, 15 Uhr, Rösler-Stadion) klar. „Wir müssen hinten stabiler werden, uns mehr auf die Defensive konzentrie­ren“, fordert der Coach. Denn bei den Amernern läuft es aktuell wie geschmiert. „Der Gegner hat eine große Qualität im Kader, schießt viele Tore, da sollten wir aufpassen“, warnt Kusel.

Auch sonst ist die Demut angesichts der aktuell sportlich nicht so rosigen Lage groß: „Wir gucken weiterhin nach unten. Im Moment sammeln wir nur Punkte gegen den Abstieg“, sagt der Trainer.

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