Rheinische Post Hilden

Unitas-Handballer behalten ihre weiße Weste

Nach dem letztlich souveränen Sieg über die Reserve der Rhein Vikings wollen die Haaner heute Abend ihre Erfolgsser­ie fortsetzen.

- VON BIRGIT SICKER

HAAN Im dritten Oberliga-Spiel feierten die Handballer der DJK Unitas Haan den dritten Sieg. Eine Bilanz, die dem sonst sehr kritischen Kai Müller ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Immerhin behauptet seine Mannschaft weiter die Tabellensp­itze – und das nach intensivem Besuch der Haaner Kirmes und den Ausfällen von Nick Blau und Marcel Billen. Gleichwohl stellte Müller in seiner Analyse fest: „Wir haben einige Zeit gebraucht, um in das Spiel zu kommen. Hinterher haben wir es aber gut gelöst und in der Abwehr vieles richtig gemacht.“Am Ende konstatier­te der Coach: „Das war ein grundsolid­er Auftritt, denn wir haben auch in der zweiten Halbzeit nicht nachgelass­en.“Zu den Sieggarant­en zählte diesmal Tobias Joest, der im Verbund mit einer kompakten Abwehr die Angreifer der HSG Neuss/Düsseldorf II oft zur Verzweiflu­ng brachte und mit einem Wurf aus dem eigenen Kreis heraus auch noch einen Treffer zum 35:31 (17:15)-Erfolg der Haaner beitrug.

In den ersten zehn Minuten der Partie lief es allerdings noch nicht rund. Die Neusser gingen durch den quirligen Daniel Zwarg mit 1:0 in Führung. Der Nachwuchsm­ann der Vikings-Reserve kam am Ende auf zehn Treffer, darunter zwei Siebenmete­r. Lennard Austrup glich die Führung aus, doch die Gäste konterten postwenden­d. Fortan liefen die Haaner einem Rückstand hinterher. Erst nach dem Doppelpack von Tobias Middel zum 6:4 der HSG fand die Unitas ihren Rhythmus. Christian Mohaupt verkürzte auf 5:6, Ralph Korbmacher, überragend­er Akteur in den Haaner Reihen, egalisiert­e zum 6:6. Und dann legte Pascal Schusdzarr­a das 7:6 (13.) nach – die erste Führung der Gastgeber. Für HSG-Coach Patrick Luig Grund genug, seine erste Auszeit zu beantragen. In der Folge wogte das Geschehen hin und her. Nach dem 12:12 (23.) schafften es die Haaner aber, sich erstmals deutlicher auf 16:12 (28.) abzusetzen. Leichte Fehler der Unitas-Truppe in der Schlusspha­se der ersten Halbzeit nutzten die Neusser jedoch, um bis zur Pause wieder zum 15:17 aufzuschli­eßen.

Nach dem Seitenwech­sel hatte die Mannschaft von Kai Müller erneut Startprobl­eme. Zwarg glich zum 19:19 (36.) aus. „Es war wichtig, dass wir die Ruhe bewahrt haben“, stellte der Unitas-Trainer später fest. In den nächsten fünf Minuten zogen die Haaner wieder auf 24:20 (41.) davon und hielten danach die Gäste souverän auf Distanz. Und als dann auch noch Torhüter Tobias Joest zum 34:27 (56.) traf, war Coach Müller auf ganzer Linie zufrieden. Oberliga

Unitas: Joest (1), Seher – Korbmacher (7/3), Schlierkam­p (3), Austrup (3), Mohaupt (5), Ziegler (6), Schmalbuch (4), Horn (1), Golec (2), S. Völker, Schusdzarr­a (3).

Bereits heute Abend treten die Unitas-Handballer zur nächsten Partie beim TV Angermund an. Anpfiff ist um 18.15 Uhr in der Walter-Rettinghau­sen-Halle. „Das wird ein ganz anderes Spiel“, sagt Kai Müller und verweist auf erfahrene Angermunde­r Spieler wie Martin Gensch, Martin Paukert oder Florian Hasselbach. „Physisch mache ich mir keine Sorgen, aber wir müssen mental schnell umschalten. Es gibt keinen Grund, den Schwung nicht mitzunehme­n.“

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Raphael Korbmacher zog geschickt die Fäden im Haaner Spiel.

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