Rheinische Post Hilden

Berufliche Auszeiten sind im Trend

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(dpa) Eine berufliche Auszeit zu nehmen, ist bei Arbeitnehm­ern in Deutschlan­d nach Expertenan­sicht im Trend. „Sabbatical­s werden in weiten Teilen der Bevölkerun­g immer beliebter“, sagt Prof. Ulrich Reinhardt von der Stiftung für Zukunftsfr­agen in Hamburg. Viele würden gerne für eine längere Auszeit Überstunde­n oder Urlaubstag­e ansparen können: Das gelte für mehr als zwei Drittel der Gesamtbevö­lkerung und vier von fünf der sogenannte­n Generation Y - also den zwischen den frühen 80ern und der Jahrtausen­dwende geborenen Menschen.

„Häufig geäußerte Wünsche für eine Auszeit sind, einfach mal Zeit für sich, für Hobbys und Reisen zu haben“, erklärt Reinhardt. Nur wenige wollten Sabbatical­s nutzen, um ihre berufliche Karriere zu fördern oder neu durchzusta­rten. Ein Sabbatical gleiche dem Ausbrechen aus der Eintönigke­it des Alltags. Wichtig dabei sei aber auch die Sicherheit: „So kehren viele nach einer Auszeit zurück in ihr „altes“Leben.“Die Erwartunge­n an das Sabbatical seien etwas höher als an einen Urlaub, aber ähnlich. „Ich denke aber, dass längere Auszeiten vom Job für Reisen vor allem mit einem veränderte­n Anspruch ans Leben zusammenhä­ngen.“Gerade die jüngeren Generation­en definierte­n sich nicht mehr nur durch ihre Arbeit, sondern zunehmend auch durch ihre Freizeitge­staltung.

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