Schüler schicken Sonde an den Rand des Weltalls
HILDEN (cis) Dem Forschergeist des Namensgebers Helmholtz werden Schüler, Eltern und Lehrer des Hildener Gymnasiums am Freitag, 5.Oktober, nacheifern. Bei ihrem Schulfest lassen sie eine selbst gebaute Forschungssonde bis an den „Rand des Weltalls“fliegen. Die Aula wird zum Kontrollzentrum umgebaut. Mit besonderer Spannung wird dort beobachtet, ob es tatsächlich gelingt (was wohl noch niemandem in diesem Maßstab gelungen ist), live aus der landenden Sonde ein Videosignal in die Aula zu übertragen. So viele Schüler, Eltern und Lehrer waren noch nie an Jugend-forscht-Experimenten der Schule beteiligt. Erst im vergangenen Jahr hat die Schule den Jugendforscht-Preis für ihr besonderes Engagement verliehen bekommen. Die Startgenehmigung wurde für Freitag erteilt. Geplant ist, dass um 8.15 Uhr ein Heliumballon die Sonde mit Jugend-forscht-Experimenten in 39.000 Meter Höhe an den oberen Rand der Stratosphäre trägt. Die Bordkamera wird in das Schwarze des Weltalls blicken. Der Start ist die Aufgabe von Oberstufenschülern eines Physikkurses. Wetterprognose, Vorausberechnung der Landezone von Schülern des Erdkundekurses. Die Bergung übernehmen Eltern. Dabei werden sie von einem Team gefilmt. Mithilfe von speziell präparierten Bakterien soll getestet werden, ob das Leben nicht doch aus dem Weltall auf die Erde hätte kommen können. Ausgewertet wird dieses Experiment in den Laboratorien von Qiagen. Finanziert wurde das Projekt mit Spenden der Sparda-Bank und des Gewerbeparks Süd. Die Stadt Hilden übernimmt die Versicherung des Projektes und hilft bei der IT-Struktur.