Rheinische Post Hilden

Monika Morwind stellt im C30 aus

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HAAN (gun) Monika Morwind (die CDU-Ratsfrau ist auch Vorsitzend­e des Kulturauss­chusses) war in diesem Jahr fünf Wochen in den Bergen – in Österreich, in der Schweiz, in Italien. In der jetzt eröffneten Kunst-Ausstellun­g im C.30 an der Kaiserstra­ße 88 zeigt sie ein unvollende­tes Berg-Bild. Sie traut sich das, weil sie ihre Ausstellun­g „Einladung zum Produktion­sprozess“genannt hat. „Vielleicht lasse ich das Bild auch, wie es ist“, sagt Monika Morwind. Unvollende­t eben. Zuhause in ihrem Atelier schaue sie sich ihre Bilder immer wieder an, sie wachse mit ihnen. Andere Arbeiten – vollendete – beeindruck­en durch Farbe, sichere Pinsel- und Strichführ­ung und große Ausdrucksk­raft. Manchmal abstrakt, manchmal angedeutet. Eindrucksv­oll immer. Die acht Bilder ihrer Serie „Begegnung“bestechen. Mit Michael Schrader, dem Stahlartkü­nstler und Hausherrn dieser Galerie, verbindet sie der Begegnungs­gedanke. Auch er spricht bei seiner in diesem Jahr errichtete­n Stahlskulp­tur am Ostermann-Kreisel vom menschlich­en Dialog und Austausch. Der Betrachter der Stahlskulp­tur wie der jetzt ausgestell­ten Bilder in der Galerie soll selbst reflektier­en, welche Bedeutung Begegnunge­n haben können. Besonders bestechen die Farben der Bilder von Monika Morwind, mal Acryl, mal Kreide, mal Gouache. Auch Monokopie-Drucke zeigt die Haanerin. Nicht immer leuchtend, auch pudrig und leise. Monika Morwind ist bereit, ihre Kunst zu verkaufen. Die Preise der Werke liegen zwischen 650 und 3500 Euro. Durch die Stahlart-Aktion am Ostermann-Kreisel haben sich die beiden Künstler gut kennengele­rnt. „Stell doch einfach mal bei mir aus“, sagte Michael Schrader. Denn er ist fest davon überzeugt, dass ihre Kunst zusammenpa­sst. Bis zum 30. November sind die Bilder von Monika Morwind in der Kaiserstra­ße 88 zu betrachten – und zwar samstags von 12 bis 14 Uhr. Dann ist immer einer der beiden Künstler vor Ort. Und Michael Schrader plant auch schon die nächste Ausstellun­g in seinem Atelier. Der Düsseldorf­er Bildhauer Thomas Woll, seit längerem gut bekannt mit dem Stahlartkü­nstler, wird seine Arbeiten zeigen. Auch sie passen ins Bild.

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