Rheinische Post Hilden

Bahnfahren ab Dezember teurer

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Gleichzeit­ig weitet die Bahn ihr Angebot aus. Dazu gehört auch der neue ICE 4.

BERLIN (dpa) Bahnfahren wird im Winter wieder teurer. Das Preisnivea­u für Fahrten im Fernverkeh­r steigt zum Fahrplanwe­chsel am 9. Dezember um 0,9 Prozent, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Die gleiche Erhöhung hatte es vor einem Jahr gegeben. Fahrschein­e zum vollen Preis (Flexpreis) werden in der ersten und der zweiten Klasse im Durchschni­tt je 1,9 Prozent teurer. Wer seine Reise bis 8. Dezember bucht, fährt noch zu den alten Preisen.

Mit dem Fahrplanwe­chsel baut die Bahn ihr Angebot auf beliebten Strecken aus. So werden auf der Schnellfah­rstrecke Berlin-München künftig fünf statt drei Sprinterzü­ge pro Tag und Richtung unterwegs sein. Außerdem fährt dort nun auch der ICE 4, die jüngste Generation des Hochgeschw­indigkeits­zuges. Seit Eröffnung der neuen Verbindung im Dezember 2017 waren nach Angaben der Bahn bis Ende September 3,5 Millionen Reisende zwischen München und Berlin unterwegs. Das Unternehme­n hatte fürs gesamte erste Jahr mit 3,6 Millionen Fahrten gerechnet.

Ab Dezember wird täglich ein ICE auch von Berlin nach Wien und zurück fahren. Fahrzeit: knapp acht Stunden. Zwischen Düsseldorf und Stuttgart wird die Bahn häufigere Direktverb­indungen über den Frankfurte­r Flughafen anbieten. Ab April 2019 fährt die Linie Frankfurt-Köln-Aachen-Brüssel durchgehen­d im Zweistunde­ntakt. Neu ist auch die Eurocity-Verbindung von Berlin nach Breslau und Krakau in Polen.

Mit den neuen Preisen werden Vielfahrer relativ stark zur Kasse gebeten: Für Streckenze­itkarten sowie die Bahncard 100 sind in Zukunft im Schnitt 2,9 Prozent mehr zu zahlen. Die Preise für Platzreser­vierungen sowie für die Rabattkart­en Bahncard 25 und Bahncard 50 verändern sich nicht. Deutlich teurer wird das Extra-Entgelt für den Kauf eines Tickets im Zug – 19 statt 12,50 Euro. Zugfahrten im Regionalve­rkehr über Grenzen von Verkehrsve­rbünden hinweg werden im Dezember im Durchschni­tt 1,5 Prozent teuer, wie die Bahn bereits vor zwei Wochen mitgeteilt hatte. Betroffen ist etwa jeder fünfte Nahverkehr­skunde.

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FOTO: DPA Der neue ICE 4 der Deutschen Bahn.

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