Rheinische Post Hilden

Werkself gewinnt nach Startschwi­erigkeiten

- VON SEBASTIAN BERGMANN

LEVERKUSEN 590 Tage mussten die Fans von Bayer 04 auf ein Heimspiel in einem europäisch­en Wettbewerb warten. Am Donnerstag­abend war es dann soweit: Die Werkself empfing unter Flutlicht den AEK Larnaka in der Europa League. Sportgesch­äftsführer Rudi Völler hatte vor der Partie gegen den Pokalsiege­r Zyperns gefordert, dass die Mannschaft „ein Zeichen setzen“müsse. Sie tat es – allerdings mit Anlaufschw­ierigkeite­n. Am Ende hieß es 4:2 (1:1) aus Sicht des Werksklubs.

Trainer Heiko Herrlich hatte sein Team nach dem spektakulä­ren 2:4 gegen Dortmund auf drei Positionen verändert. Für Jonathan Tah, Julian Brandt und Lucas Alario rückten Aleksandar Dragovic, Leon Bailey und der in der Liga gesperrte Karim Bellarabi in die Startforma­tion. Leverkusen, das zum Auftakt in der Europa League mit einem 3:2 beim bulgarisch­en Serienmeis­ter Ludogorez Rasgrad gestartet war, begann fahrig und ließ die Präzision vermissen. Abwehrchef Sven Bender traf nach einem Eckball zwar den Pfosten (13.), doch für den Führungstr­effer sorgte der letztjähri­ge Vierte der zyprischen Liga. Larnakas Kapitän Ivan Trickovski brachte den Außenseite­r nach einer Flanke in Front (25.).

In der Folge mühte sich das Herrlich-Team, den Ausgleich zu erzielen. Nach einigen ordentlich­en Möglichkei­ten war es schließlic­h Youngster Kai Havertz, der die Werkself erlöste (44.). Der 19-Jährige hatte bereits am ersten Spieltag doppelt für seine Farben getroffen.

Bayer machte zu Beginn des zweiten Abschnitts da weiter, wo es in der ersten Halbzeit aufgehört hatte und Joker Alario traf zum 2:1 (49.). Da Leverkusen es zunächst verpasste, für die Entscheidu­ng zu sorgen, blieb Larnaka im Spiel. Auf Alarios zweiten Treffer (88.) antwortete Dimitris Raspas in der Nachspielz­eit.

Weiter spielten: Rosenborg Trondheim - RB Leipzig 1:3; Eintracht Frankfurt - Lazio Rom 4:1

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