Rheinische Post Hilden

Dornap wehrt Ansturm des Neulings ab

Im Derby der Wuppertale­r Kreisliga A behält der etablierte TSV Einigkeit die Oberhand über Rot-Weiß Wülfrath. In einer abwechslun­gsreichen Partie setzen sich die Dornaper am Ende mit 3:1 durch und halten den Kontakt zur Spitze.

- VON KLAUS MÜLLER

DORNAP Vor der für Kreisliga A Verhältnis­se großen Kulisse von rund 250 Zuschauern lieferten sich im Sportpark Lhoist der TSV Einigkeit Dornap-Düssel und der Aufsteiger Rot-Weiß Wülfrath ein vor allem im zweiten Durchgang packendes Derby, bei dem die favorisier­ten Dornaper letztlich mit 3:1 die Oberhand behielten. Als der Abpfiff ertönte, war der Jubel bei den Spielern und Fans der Einigkeit groß, während die Rot-Weißen die Niederlage

„Heute haben wir uns kämpferisc­h spielerisc­h in guter Verfassung präsentier­t“

André Fischer Trainer TSV Einigkeit Dornap

zwar leicht geknickt, aber mit Fassung annahmen. „Es war über weite Strecken ein recht ausgeglich­enes Spiel, in dem die Donaper ihre Torchancen aber cleverer verwertete­n und verdient, meiner Meinung nach aber um ein Tor zu hoch, gewannen“, fasste Rot-Weiß Trainer Frank Sippli das Verfolgerd­uell zusammen.

Sein Pendant auf Dornaper Seite, André Fischer, freute sich riesig über diesen wichtigen Dreier, mit dem der Gastgeber als Tabellenzw­eiter den Kontakt zum Spitzenrei­ter Germania Wuppertal wahrt. „Nachdem wir in den letzten drei Spielen etwas schwächelt­en, haben wir uns heute kämpferisc­h und spielerisc­h in guter Verfassung präsentier­t und uns den 3:1-Erfolg redlich verdient.“

Beide Mannschaft­en waren zunächst auf Torsicheru­ng bedacht und standen daher recht tief. Klare Torchancen blieben daher Mangelware. Der TSV versuchte zumindest gelegentli­ch, mit schnellem Konterspie­l zum Erfolg zu kommen, fand aber in der von Martin Haschke glänzend organisier­ten Deckung der Rot-Weißen kaum ein Durchkomme­n. Zwei klare Chancen gab es aber doch in Durchgang eins: Zunächst hatte die Einigkeit Pech,

Einigkeit Dornap:

Scholl – Wagener, Krings, Boock, Vink, Mielke (63. Effenberge­r), Conrad, Kurtz (86. Jokic), Carls, Stasun, Reuter (76. Wosnitzka).

Karatas – Har. Aslantas, Chahalangi, Haschke, Temel, Ercan, Gräber (68. Cöl), Okran, Kizilisik, Jendraschi­k (81. Hak, Aslantas.

RW Wülfrath:

als ein strammer Schuss von Philip Carls aus gut 25 Metern knapp am Winkelkreu­z vorbeistri­ch (31.). Dann verzeichne­ten die Rot-Weißen fast mit dem Halbzeitpf­iff eine Riesenchan­ce, als Emre Okran aus der Distanz nur den Querbalken traf und der Nachschuss das TSV-Gehäuse verfehlte.

Nach der Pause nahm das Derby richtig Fahrt auf. Vor allem die Dornaper wollten unbedingt den Sieg und erspielten sich einige gute Gelegenhei­ten, während Rot-Weiß weiterhin auf kluge Konter setzte. In der 55. Minute brachte Marcel Kurtz die Einigkeit mit 1:0 in Führung. Als dann Julian Boock nach einer hohen Hereingabe per Kopf auf 2:0 erhöhte, schien die Vorentsche­idung gefallen (62.). Doch die von Frank Sippli lautstark dirigierte­n Wülfrather fanden in die Partie zurück und erzielten durch Emrah Cöl den verdienten Anschlusst­reffer (75.). Zwei Minuten vor Spielende erlief Joshua Effenberge­r einen langen Pass aus dem Mittelfeld und markierte mit einer feinen Einzelleis­tung das 3:1.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Der Dornaper Andre Vink (l.) behauptet den Ball gegen RW-Akteur Fabian Gräfer.

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