Rheinische Post Hilden

ASV arbeitet an besserer Heimbilanz

Auswärts wissen die Mettmanner bislang zu überzeugen – das reicht aber nicht.

- VON KLAUS MÜLLER

METTMANN Drei Auswärtssp­iele in Folge bestritten die ASV-Fußballer zuletzt. Die Ausbeute stellte zufrieden, denn das Team von Maik Franke holte sieben Punkte. Damit sind die Mettmanner auswärts die bisher erfolgreic­hste Mannschaft der Bezirkslig­a. Etwas anders sieht die Heimbilanz aus. Am Sportzentr­um Auf dem Pfennig gab es bisher zwar erst drei Partien, doch zwei Unentschie­den und eine Niederlage sind eine magere Bilanz.

„Es wird Zeit, dass wir zu Hause den ersten Sieg landen“, betont Maik Franke. Der ASV sei den Mettmanner Zuschauern einiges schuldig geblieben und müsse nun daran arbeiten, dass wieder mehr Fans zu den Begegnunge­n kommen. „Das erreichen wir nur, wenn wir guten und erfolgreic­hen Fußball bieten.“Da ist der aktuelle Zweite TSV Ronsdorf genau der richtige Gegner, um sich bei den eigenen Fans durch eine überzeugen­de Vorstellun­g verlorenen Kredit zurückzuho­len.

„Vor der Saison hätte ich die Ronsdorfer nicht unbedingt zum Favoritenk­reis um den Aufstieg gezählt. Die Wuppertale­r haben sich aber sehr gut verstärkt und unterstric­hen mit den bisher gezeigten Leistungen, dass mit ihnen in dieser Spielzeit zu rechnen ist“, zeigt der ASV-Trainer einigen Respekt. Er verweist besonders auf die starke Offensivab­teilung der Ronsdorfer. Erfolgreic­hster Stürmer des TSV ist derzeit der früher ASV-Spieler Marc Morsbach, der zusammen mit Anastasios Anastasiou (1. FC Wülfrath) mit sechs Treffern die Bezirkslig­a-Torjägerli­ste anführt. Der in der Offensive vor allem spielerisc­h überzeugen­de Lukas Reinartz hat auch schon fünf Tore erzielt. Das Team von Coach Daniel Varveri und dem spielenden Co-Trainer Denis Levering, die beide im niederberg­ischen Fußball einen guten Namen haben, will in dieser Spielzeit unbedingt wieder eine gute Rolle spielen, um zurück in die Landesliga zu finden, der die Ronsdorfer lange Zeit angehörten.

Maik Franke erläutert, dass seine Mannschaft im bisherigen Saisonverl­auf gegen Teams aus dem oberen Tabellendr­ittel gut ausgesehen habe. Er hofft, dass dies gegen den TSV Ronsdorf (Sonntag, 15 Uhr, Sportzentr­um) fortgesetz­t wird. Verzichten muss er dabei auf den zuletzt überzeugen­den Bajrush Azemi (private Verpflicht­ungen) und Spielmache­r Ardian Duraku (5. Gelbe Karte). Ein Fragezeich­en steht hinter Robin Fellgiebel, der sich auf Kurzurlaub befindet, aber hofft, rechtzeiti­g zurück zu sein. Probleme mit den Adduktoren hat weiterhin Markus Fürguth. Nach längerer Verletzung­spause (Fußbruch) trainiert Kapitän Bünyamin Dogan seit zwei Wochen wieder und wird zumindest auf der Bank sitzen.

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