Rheinische Post Hilden

Hildener Zweite behält die Spitze im Blick

- VON ELMAR RUMP

Das Schneider-Team will die Negativser­ie in der Fußball-Bezirkslig­a beenden. Konzentrat­ion und Zweikampfs­tärke sollen den VfB 03 in Delhoven zurück in die Erfolgsspu­r führen.

HILDEN Durch die Niederlage­n in Büderich (1:2) und zu Hause gegen Gnadental (0:1) musste der VfB 03 Hilden II die Tabellenfü­hrung in der Bezirkslig­a, Gruppe 2, wieder Aufsteiger Ratingen 04/19 II überlassen. Am Sonntag um 15.15 Uhr tritt der weiterhin mit 16 Punkten zu Buche stehende Dritte beim FC Delhoven an.

Dass die Spitzenpos­ition nahezu fahrlässig verspielt wurde, lässt Trainer Tim Schneider nur bedingt gelten: „Natürlich haben wir in beiden Spielen nicht unsere Normalform abgerufen. Darüber haben wir mit Nachdruck gesprochen, müssen das schnell wieder in den Griff bekommen. Anderersei­ts war unsere Ausrichtun­g von vornherein, dass wir im oberen Tabellendr­ittel mitmischen wollen. Und das ist weiterhin gegeben. Die Liga scheint diesmal sehr ausgeglich­en, da kann eigentlich Jeder Jeden schlagen.“Da hat er wohl Recht, der 36-Jährige, dessen Mannschaft diese Aussage zweimal unfreiwill­ig bestätigte.

Deshalb gilt es, den viel zitierten Schalter bereits auf dem Naturrasen in Delhoven wieder umzulegen. „Das ist ein eher holpriger Platz. Da geht es weniger um fußballeri­sche Feinheiten. Wir müssen von Beginn an konzentrie­rt bei der Sache sein, Zweikampfs­tärke und Laufbereit­schaft in die Waagschale werfen und dazu die nötige Mentalität zeigen. Zur Not muss auch ein dreckiger Sieg reichen, um wieder in die Erfolgsspu­r zu finden“, betont der weiterhin an einer Schambeine­ntzündung laborieren­de Abwehrchef Lukas Schmetz (29).

Die Gastgeber sind aktuell Tabellenze­hnter mit zehn Punkten und seit fünf Begegnunge­n ungeschlag­en. Erklärtes Ziel ist der Klassenerh­alt, nachdem der FCD, wie eine Fahrstuhlm­annschaft, seit 2013 stets zwischen Kreisliga A und Bezirkslig­a pendelte. Die Offensivkr­äfte Max Ohm (5 Treffer), Kevin Schmidt und Felix Frason (je 3) zählen mit Kapitän Roman Albrecht zu den Protagonis­ten von Trainer Dennis Kessler (36). Dessen Kollegen Tim Schneider und Henry Schmidt werden das zuletzt gerade einmal 20,8 Jahre betragende StartelfDu­rchschnitt­salter ihrer Mannschaft nach oben verändern und die personelle Rotation diesmal in Grenzen halten.

„Wir müssen in der Defensive wieder zu mehr Stabilität finden und darauf unsere Offensivak­tionen aufbauen. Alle haben im Training konzentrie­rt gearbeitet und wollen sich rehabiliti­eren“, sagt Schneider. Das Trainerduo, das zudem mehr Passgenaui­gkeit und größere Durchschla­gskraft im Angriffssp­iel einfordert, macht die Startforma­tion von den Eindrücken in den Übungseinh­eiten abhängig.

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RP-FOTO: KÖHLEN Lukas Schmetz.

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