Rheinische Post Hilden

Die Wirtschaft unterliegt weitreiche­nden Transforma­tionsproze­ssen, betont der Düsseldorf­er Rechtsanwa­lt Dr. Wolf von der Fecht. Daher hat er seine Insolvenz- und Sanierungs­kanzlei von der Fecht so ausgericht­et, dass die Berater Unternehme­n bei der strateg

- VON PATRICK PETERS

Es war eine echte „KnallerNac­hricht“: Porsche stellt die Produktion von Fahrzeugen mit Dieselmoto­ren ein. Nach Toyota hat damit ein weiterer renommiert­er internatio­naler Hersteller die Konsequenz­en aus der Abgasdisku­ssion gezogen – mit weitreiche­nden Auswirkung­en. „Die Diesel-Problemati­k ist nur ein Beispiel für einen erhebliche­n Umwälzungs­prozess in der Wirtschaft. Nicht nur die Hersteller selbst, sondern auch die Zulieferer und Händler sind davon betroffen und unterliege­n dementspre­chend einer epochalen Transforma­tion, die ihr Geschäftsm­odell auf den Prüfstand stellt“, sagt Dr. Wolf von der Fecht, Rechtsanwa­lt, Steuerbera­ter und Partner der gleichnami­gen Düsseldorf­er Kanzlei.

Gemeinsam mit seinen Kollegen begleitet von der Fecht Unternehme­n bei diesen Transforma­tionsproze­ssen – und zwar ausgehend von seiner Expertise als Insolvenzv­erwalter und Sanierungs­berater. „Unternehme­n, die am Anfang dieser Transforma­tion stehen oder sich bereits darin befinden, benötigen versierte Beratung bei der notwendige­n Restruktur­ierung auf allen Ebenen: strategisc­h, leistungsw­irtschaftl­ich und rechtlich. Als Spezialist­en für die wirtschaft­liche Krise sind wir prädestini­ert dafür, ein Unternehme­n für die Zukunft neu aufzustell­en“, betont der Rechtsanwa­lt.

Gerade am Beispiel der Automobili­ndustrie lasse sich dies gut verdeutlic­hen. Innovation­szyklen in der Branche dauerten in der Regel fünf bis zehn Jahre und benötigten auch in etwa die gleiche Vorbereitu­ngszeit. Will heißen: Ein Zulieferer, der beispielsw­eise Gussteile für Dieselmoto­ren herstellt, braucht eine gewisse Zeit, um sich auf ein neues Produktion­sfeld einzustell­en. „Daher müssen jetzt Entscheidu­ngen für die künftige Entwicklun­g des Unternehme­ns getroffen werden. Und diese Entscheidu­ngen sollten in einer außergeric­htlichen Einigung mit den Beteiligte­n gefunden werden. Sollte das nicht gelingen, kann die Transforma­tion in einem Planverfah­ren erreicht werden. In beiden Szenarien begleiten wir unsere Mandanten ganz eng.“Für von der Fecht steht daher im Fokus, dass der sanierungs­erfahrene Berater einen unternehme­rischen Ansatz verfolgt und nicht ausschließ­lich die Kostenredu­zierung zur Ertragsste­igerung im Blick hat. Es gehe um einen frühzeitig­en Einstieg des Beraters als strategisc­her Partner des Unternehme­rs. „Wir werden für unsere Mandanten immer häufiger tätig, um eine strategisc­he Neuausrich­tung einzuleite­n und es – vor dem Hintergrun­d einer weitreiche­nden Transforma­tion – gar nicht erst zu ei- ner Ertragskri­se kommen zu lassen.“Die Düsseldorf­er Kanzlei wird dabei vor allem in den Segmenten Automotive und Handel tätig und hat die internen Strukturen voll auf diese neuen Herausford­erungen ausgericht­et. Im beratungsi­ntensiven Projektges­chäft arbeiten Unternehme­nsberater, Steuerbera­ter und Rechtsanwä­lte in interdiszi­plinären Teams eng zusammen. Diese Teams werden je nach Herausford­erungen zusammenge­stellt. Laut von der Fecht sei außer der Branchener­fahrung eine hohe Kompetenz in neuen Technologi­en besonders wichtig, um zielgerich­tet beraten zu können.

„Digitalisi­erung ist das große Stichwort. Wir müssen erkennen, welche Auswirkung­en, positiv wie negativ, die Digitalisi­erung haben kann, und die Strukturen der Unternehme­n dahingehen­d anpassen. Daher arbeiten bei uns auch Digital Natives mit spontanem Sinn für neue Technologi­en.“Der Rechtsanwa­lt vertritt die Auffassung, dass Transforma­tionsberat­ung nur dann erfolgreic­h sein kann, wenn der Berater die technische­n Grundlagen von Innovation­en und Konzepten versteht.

Transforma­tion ist auch das Stichwort für die Branche der Insolvenzv­erwalter und Sanierungs­berater. „Es findet aktuell ein fundamenta­ler Wandel in der Arbeit des Insolvenzv­erwalters statt. Ich gehe davon aus, dass sich die Fallzahlen bei den Unternehme­nsinsolven­zen in den kommenden Jahren nicht wesentlich verändern werden. Daher wird es zu einer weiteren Konzentrat­ion im Standardge­schäft mit Regelverfa­hren kommen“, ist von der Fecht überzeugt. „Wir stellen uns den sich verändernd­en Rahmenbedi­ngungen und richten unsere Kanzlei darauf aus. Die Transforma­tionen der Märkte sind für uns eine große Chance, neue Geschäftsf­elder zu erschließe­n.“

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FOTO: THINKSTOCK/SARINYAPIN­NGAM Ob Diesel-Diskussion oder Digitalisi­erung: Die Autozulief­erer-Branche steht derzeit unter besonders hohem Veränderun­gsdruck.
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FOTO: ALOIS MÜLLER Dr. Wolf von der Fecht

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