Das sind die Kürbis-Könige
Der Ratinger Kürbis wiegt 20,2 Kilogramm und ist die Siegerfrucht beim Wettbewerb „Vom Kompost zum Kürbis“des Kreises Mettmann.Hilden und Haan landen auf den vorderen Plätzen.
KREIS METTMANN (RP/kle) Das ist schon ein dickes Ding – und dies im wahrsten Wortsinn. „Hurra, Hurra, Hurra“, jubelt Mira aufgeregt. Das Mädchen und die anderen Kinder der städtischen Kita Volkardeyer Straße in Ratingen sind richtig stolz auf ihr Prachtexemplar:
Ihr Kürbis wiegt 20,2 Kilogramm und ist die Siegerfrucht beim Wettbewerb „Vom Kompost zum Kürbis“des Kreises Mettmann. Dafür sind sie jetzt mit einem Scheck in Höhe von 300 Euro belohnt worden. „Mit dem Geld können wir einen tollen Ausflug finanzieren“, verspricht die stellvertretende Leiterin der Kita, Christina Müller. „Ja, wir können uns Flugzeuge anschauen“, freut sich Mira. „Ich möchte Eis“, sagt Melodi. Okan möchte lieber in den Zoo. So finden die Kinder es gar nicht schlimm, dass ihr Siegerkürbis bei der Preisverleihung heruntergefallen ist und einen Riss bekommen hat. Der zweite Platz geht an die Kinder des Familienzentrums Mühle in Hilden, Sie präsentieren am Montag, 8. Oktober, um 11 Uhr ihren ihren Kürbis (14,9 Kilogramm). Auf dem dritten Platz landete die Kita St. Chrysanthus und Daria in Haan. Sie zeigt am Donnerstag, 11. Oktober um 11 Uhr, ihren Kürbis (13,5 Kilogramm). 73 Kindergärten und Schulen im Kreis Mettmann haben in diesem Jahr an dem Wettbewerb „Vom Kompost zum Kürbis“teilgenommen.
In diesem Jahr sind an 45 Stellen Kürbisfrüchte gewachsen. Mehr als die Hälfte der teilnehmenden Kitas und Schulen konnte Kürbisse ernten. In den ersten zehn Einrichtungen brachten die Früchte 10 und mehr Kilogramm auf die Waage. Leider sind wieder einige Kürbisse durch Vandalismus zerstört oder gestohlen worden.
Ziel des Wettbewerbs ist es, Kinder unmittelbar erfahren zu lassen, wie aus Küchen- und Gartenabfällen Kompost wird, mit dessen Hilfe sich Gartenpflanzen hervorragend entwickeln können. So kann schon im Kindesalter das Interesse für die ökologisch sinnvolle Verwertung von Bioabfall geweckt werden und sich positiv auf den späteren Umgang mit Abfällen auswirken. Weitere Informationen gibt es bei den Abfallberatern in den kreisangehörigen Städten oder bei Kreis-Abfallberaterin Beatrice Waldapfel, Tel. 02104/992891.
Damit die Kinder künftig auch genau erforschen können, was in und auf der Erde herumkrabbelt, hat die Kompostierungsanlage für Bioabfälle (KDM) jetzt der Unteren Bodenschutzbehörde des Kreises einen „Bodenkoffer“gespendet. Der Koffer, der an interessierte Kindergärten und Schulen verliehen werden kann, ist ein kleines Forscherlabor mit dem man Experimente und Spiele machen kann.
An einer Ausleihe interessierte Kindergärten, Grundschulen, Ganztagseinrichtungen oder Umweltbildungszentren können sich bei der Bodenschutzbehörde per E-Mail melden: bodenkoffer@kreis-mettmann.de