Rheinische Post Hilden

Politiker einig: Neues Rathaus ins Zentrum

Noch ist der Beschluss nicht öffentlich. Klar ist aber schon jetzt, dass der Neubau in die City und nicht an die Peripherie kommt.

- VON PETER CLEMENT

HAAN Sie sind wieder einen Schritt weiter gekommen, die Pläne für ein neues Rathaus. Bürgermeis­terin Bettina Warnecke hat bekanntlic­h nie einen Hehl daraus gemacht, dass sie auf einen Beschluss zum Neubau wartet, der neben dem alten Rathaus Platz finden soll.

Jetzt ging es in nicht-öffentlich­er Sitzung des Ausschusse­s für Stadtentwi­cklung, Umwelt und Verkehr genau um das Thema, wo ein Neubau der Verwaltung denn platziert werden soll. Ergebnis: ein einstimmig­er Beschluss. Wie der ausfiel darf zwar noch nicht veröffentl­icht werden, es ist jedoch davon auszugehen, dass die ursprüngli­chen Präferenze­n nicht über den Haufen geworfen worden sind.

Ein Gutachten hatte unlängst aufgezeigt, dass die Sanierung des Bestands unwirtscha­ftlich wäre und nicht zu befriedige­nden Ergebnisse­n führen würde.

Nun ging es im öffentlich­en Teil des Stadtentwi­cklungsaus­schusses vor allem um das Raumkonzep­t des neuen Rathauses, das die Ausschuss-Mitglieder zur Kenntnis nahmen. Es sieht unter anderem vor:

– dass der Rathausneu­bau als Skelettbau, größtentei­ls ohne tragende Innenwände ausgeschri­eben werden soll, so dass auch die heute festgelegt­en Raumstrukt­uren im Nutzungsze­itraum des Gebäudes bei Bedarf angepasst werden können.

– Insgesamt soll das neue Rathaus so geplant werden, dass es eine fest eingeplant­e Anbau- oder Aufstockun­gsoption gibt.

– Die Verwaltung hatte den Auftrag erhalten, in das neue Rathaus auch Fraktionsr­äume/ -büros einzuplane­n.

- Um auf zukünftige Veränderun­gen in der Arbeitsorg­anisation oder bei Raumbedarf reagieren zu können, wurden Archive getrennt nach langfristi­g erforderli­chen und bei zukünftige­r Digitalisi­erung wegfallend­en Archiven ermittelt. Letztere werden als tagesbelic­htete Räume ausgebilde­t, so dass sie dann zukünftig auch als Büronutzfl­äche zur Verfügung stehen können.

Aus dem Funktionsk­onzept geht in jedem Fall eindeutig hervor, dass die Verwaltung zentral untergebra­cht werden soll. Daher sind zunächst keine Nutzungen für die Haaner Stadtverwa­ltung im alten Rathaus an der Kaiserstra­ße 85 vorgesehen. Das denkmalges­chützte alte Rathaus soll aber weiterhin als „Visitenkar­te der Stadt Haan“im Eigentum der Stadt verbleiben und kann unter anderem zu repräsenta­tiven Zwecken genutzt werden, heißt es in der Vorlage für die Politiker, die auch in der kommenden Stadtratss­itzung war noch eine Rolle spielen wird..

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TEPH RP-FOTO: Das alte Rathaus soll Haan Eintrittsk­arte für repräsenta­tive Angelegenh­eiten bleiben.

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