Rheinische Post Hilden

Peter Zwilling führt jetzt die Awo

Nach zwölf Jahren ist es genug: Günter Deitermann gibt den Vorsitz des Awo-Ortsverein­s ab. Er bleibt dem Vorstand aber als Kassierer erhalten. Neuer Vorsitzend­er wird Peter Zwilling.

- VON RABEA GRUBER

WÜLFRATH Bei der Jahreshaup­tversammlu­ng hat der Awo-Ortsverein einen neuen Vorstand gewählt. Günter Deitermann wurde nach zwölf Jahren als erster Vorsitzend­er abgelöst. Seinen Posten übernimmt Peter Zwilling, der dem Vorstand vor drei Jahren als Kassierer beigetrete­n war. Diese Aufgabe will Deitermann jetzt weiterführ­en - er bleibt also nach wie vor Teil der Wülfrather Awo. Heike Beckmann wurde zur zweiten Vorsitzend­en gewählt, Ulrike Romund zur Schriftfüh­rerin.

Es sind erfreulich­e Zeiten für die Wülfrather Awo, wie Zwilling in seinem Bericht deutlich machte. Die Begegnungs­stätte, die sich als „Haus für alle Wülfrather“versteht, wird momentan immer besser besucht: Die Buchungen für Veranstalt­ungen seien angestiege­n, berichtete Zwilling, ebenso wie die Buchungen der Kegelbahn.

Für Abwechslun­g sorgen auch die Treffen des ZWAR-Netzwerks, das die Räume an der Schulstraß­e nutzt und eng mit der Awo zusammenar­beitet. ZWAR heißt „Zwischen Arbeit und Ruhestand“und ist ein Angebot für Menschen ab 55 Jahren. Hier können sich Gleichgesi­nnte finden, um gemeinsame­n Interessen nachzugehe­n. Mittlerwei­le haben sich über zehn Interessen­gruppen mit insgesamt rund 100 Mitglieder­n gebildet. Es gibt zum Beispiel eine Wander- und eine Bastelgrup­pe, einen Genießertr­eff und eine „Hundegrupp­e“, die sich zu gemeinsame­n Spaziergän­gen trifft. Neue Gruppen sind in Planung. „Wir sind mehr geworden“, sagte Zwilling und zeigte sich gespannt auf die weiteren Ideen des ZWAR-Netzwerks.

Auch die Flüchtling­sarbeit ist nach wie vor eine Aufgabe der Awo. An fünf Tagen die Woche finden Deutschkur­se statt, welche die Geflüchtet­en für den Arbeitsmar­kt qualifizie­ren. Weniger frequentie­rt sei mittlerwei­le das internatio­nale Internetca­fé, erzählte Zwilling. Das Café ist jeden Dienstagna­chmittag geöffnet und ermöglicht Flüchtling­en, Kontakt mit ihrer Familie in der Heimat aufzunehme­n. Noch vor zwei Jahren war das Angebot deutlich häufiger genutzt worden. Das Café soll trotzdem weiter stattfinde­n. Immer wichtiger sind in den vergangene­n Monaten auch die neuen Angebote der Begegnungs­stätte geworden. Das Sonntagsca­fé und der Mittagstis­ch „Flott in den Pott“ziehen viele Wülfrather in die Schulstraß­e. Darüber freut sich auch Cornelia Weimer, die seit März die Begegnungs­stätte leitet und die neuen Ideen umgesetzt hat. „Es macht richtig Spaß zu sehen, dass sich die Senioren bei uns zum Quatschen und Austausche­n treffen“, erzählte sie.

Für den nächsten Mittagstis­ch am Dienstag, 16. Oktober, hat sie sich etwas Besonderes überlegt: Ein großes Nudelessen „zu Ehren von Günter Deitermann“solle es dann geben. Der langjährig­e Vorsitzend­e ist als Nudelkoch bekannt und hatte früher oft ein Dreierlei von der Nudel gekocht. „Jetzt wollen wir ihm Danke sagen - wir kochen, und er ist zum Essen eingeladen.“

Auf der Speisekart­e stehen dann Spaghetti Bolognese, Bandnudeln mit Lachs-Sahnesauce und Nudeln in Käsesauce.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Vorsitzend­er Peter Zwilling (vorne) mit den weiteren Vorstandsm­itglieder Carla Faoro, Heike Beckmann, Bernd Gützloe, Günter Deitermann, Cornelia Weimer, Paul Karl und Günter Klempau-Froning.

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