Zauberwort: Employer Branding
Deutsche Unternehmen finden kaum noch geeignete Bewerber für offene Stellen. Beim Meetup der Human Resources Lounge auf dem Vodafone Campus in Düsseldorf diskutierten rund 60 Personalverantwortliche, wie sich Unternehmen für Bewerber attraktiver machen kö
(rps) Den Kampf um die knappe Ressource Mitarbeiter gewinnt das Unternehmen, das sich nach außen und innen als attraktiver Arbeitgeber präsentiert. Und weil es nicht mehr selbstverständlich ist, dass sich auf eine Stellenausschreibung viele Bewerber melden, setzen Firmen auf eine starke Arbeitgebermarke. Die technischen Möglichkeiten dazu sind mit der Digitalisierung nahezu grenzenlos.
HRnetworx und Talentrix hatten Personalentscheider und Führungskräfte mit Personalverantwortung auf den Vodafone-Campus geladen, die Rheinische Post war Sponsor der Veranstaltung mit hochkarätigen Referenten und Teilnehmern. Und die diskutierten darüber, dass vor allem der deutsche Mittelstand auf Werbung in eigener Sache angewiesen ist, denn immer noch bewerben sich Hochqualifizierte vornehmlich bei Großkonzernen sowie in attraktiven Regionen.
Die Rollen im Bewerbungsverfahren haben sich grundlegend geändert, nun sitzen potentielle Mitarbeiter am längeren Hebel. Denn sie können sich die Firmen aussuchen. Dies gilt vor allem für Hochqualifizierte wie die sogenannten Digital Natives. Große Namen wie der des Düsseldorfer Gastgebers Vodafone alleine genügen nicht mehr, um genügend qualifizierte Bewerber für offene Stellen zu finden. Davon berichtete aus eigener Erfahrung die Vodafone-Personalerin Marina Wellerdick. Dies kennt auch Volker Kaufels, der Personalleiter der Rheinischen Post: „Es gibt allgemein zu wenige qualifizierte Bewerber auf dem Markt.”
Die Unternehmen müssen für die Bewerber sichtbar werden, also auf deren Schirm sein, wenn es um die Suche nach einem neuen Job geht. Im Idealfall schaffen es die Firmen, als einziger möglicher Ansprechpartner für die Bewerber in Betracht zu kommen. „Macht euch schlau!“ist andererseits ein Rat der Personaler Richtung Bewerber. Welche Firma bietet am meisten? Und zwar nicht nur Gehalt, sondern vor allem bei Mehrwerten. Das Sammeln von Informationen über potentielle Arbeitgeber funktioniert digital wie auch in den persönlichen Begegnungen mit den Personalern. Die lassen sich inzwischen einiges einfallen, um mit ihrem Objekt der Begierde in Kontakt zu kommen. Infos auf den Karriereportalen der Webseiten oder Facebook-Liveevents, bei denen sich die Unternehmen vorstellen, sind eine Ergänzung zum A und O des Kennenlernens – dem persönlichen Kontakt mit Händeschütteln.
Das nächste Human Resources Lounge Meetup Düsseldorf findet am Dienstag, 27. November, im RP-Konferenzzentrum, Düsseldorf-Heerdt, statt. Anmeldungen sind möglich ab Ende Oktober auf XING und den Websites von HRnetworx und Talentrix. Das Titelthema lautet: „Technologien, Tools & Spielereien im Personalwesen“.