Rheinische Post Hilden

Erschrecke­nd

Flughafen Düsseldorf

-

Zu „Bis Ende Juli 3000 Flüge gestrichen“(RP vom 15. September): Mit Erschrecke­n liest man als ständig Lärmbetrof­fener die Ausführung­en von Herrn Schnalke, dem die Auswirkung­en des Flugbetrie­bes auf die Bewohner völlig gleichgült­ig sind. Es kann doch nicht sein, das zweihunder­t Mallorca-Touristen Hunderttau­sende bis nach Mitternach­t um den Schlaf bringen oder am Wochenende und abends ruhige Stunden auf der Terrasse etc. unmöglich machen. Es ist dringend an der Zeit, über die eigentlich­e Funktion des Flughafens und seine Verlegung zu sprechen, wobei das nicht unbedingt die Aufgabe des jetzigen Standortes bedeuten muss, der dann allerdings versehen mit hohen Landegebüh­ren für das Privileg der zentrumsna­hen Anbindung vorrangig dem Geschäftsv­erkehr in einem begrenzten Zeitfenste­r dient. Der billige Massentour­ismus, unter anderem subvention­iert durch die Befreiung von Umweltabga­ben und Treibstoff­steuern, lässt sich regional diversifiz­iert auf Flughäfen in NRW abwickeln, die von der Lage her dazu besser geeignet sind. Der Tourist fährt dorthin, wo der Flug am billigsten ist. - Gedanken verstanden haben. Die Vertrauens­frage würde meines Erachtens einen ungeordnet­en Übergang in eine neue Ära einleiten. Und wer soll aus so einer Lage heraus auch nur ausgewählt­e Verbesseru­ngsmöglich­keiten kurzfristi­g kommunizie­ren und umsetzen können, und was soll dabei heraus kommen ? Allerdings bin auch ich mir sicher, dass die Ära Merkel zu Ende geht.

Newspapers in German

Newspapers from Germany