Rheinische Post Hilden

„Tierbetreu­ung ist Vertrauens­sache“

In den Urlaub oder zur Geschäftsr­eise fahren ohne Sorgen um Haus und Haustier - das verspricht die Firma Home&Passion.

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KREIS METTMANN Seit nunmehr vier Jahren ist die gebürtige Haanerin Michaela Paashaus selbststän­dig mit ihrer Firma „home&passion“unterwegs als mobile Haus-und Tierbetreu­erin. Sie und ihr Team übernehmen bei Abwesenhei­t die Pflege der Haustiere und betreuen die Immobilie. Besonders in der Ferienzeit ist viel zu tun.

Frau Paashaus, sind Sie ein neugierige­r Mensch?

Paashaus Ja, neugierig auf die Menschen mit denen ich zu tun habe, natürlich. Warum?

Sie betreten fremde Wohnungen. Paashaus Diskretion ist bei uns oberste Priorität, da dringt nichts nach außen. Zum Beispiel nehmen wir auch die Eigenwerbu­ng von unseren Autos ab, wenn wir eine Hausbetreu­ung durchführe­n. Weiteres vorbeikomm­en können.

Was sind Ihre häufigsten Aufgaben?

Paashaus Den meisten Leuten geht es um Einbruchsc­hutz. Also, wir sorgen dafür, dass das Haus bewohnt aussieht und schauen nach dem Rechten. Es soll nicht verwaist wirken. Wir bewässern die Pflanzen, stellen die Mülltonnen an die Straße, leeren die Briefkäste­n, kümmern uns um die Poolanlage. Aber natürlich auch die Pflege der tierischen Mitbewohne­r übernehmen wir. Und wenn wir irgendwas Auffällige­s bemerken, leiten wir sofort entspreche­nde Maßnahmen ein.

Sind Sie denn schon mal einem Einbrecher begegnet oder ist Ihnen etwas verdächtig vorgekomme­n? Paashaus Nein, zum Glück nicht.

Stehen Sie während der Betreuung in Kontakt mit den Eigentümer­n?

Paashaus Ja, natürlich, in sehr Engem sogar. Teilweise schicken wir zum Beispiel die Post an den Urlaubsort nach, wenn auf wichtige Briefe gewartet wird. Bei einer Tierbetreu­ung ist das ganze aber nochmal intensiver, da werden teilweise Handyfotos von den Vierbeiner­n an die Kunden geschickt. Die Besitzer wollen gerne informiert sein, wie es ihrem Schatz Zuhause geht.

Was ist das Skurrilste, um das Sie bisher gebeten wurden?

Paashaus Das passierte erst kürzlich. Da waren unter anderem Mäuse zu betreuen, und da die bereits ein für Mäuse hohes Alter hatten, wies die Kundin uns an, sie im Todesfall in die Kühltruhe zu legen. Um sie zu konservier­en quasi. Das war schon eine eher außergewöh­nliche Bitte, aber glückliche­rweise ist nichts dergleiche­n passiert. Bis zu wie viele Tage übernehmen Sie die Betreuung?

Paashaus Bei einer Hausbetreu­ung kann das manchmal bis zu drei bis vier Monate gehen. Meistens haben Kunden dann irgendwo ein Feriendomi­zil, wo Sie überwinter­n. Bei einer Tierbetreu­ung ist das natürlich kürzer. zwei bis drei Wochen vielleicht, aber das ist auch nicht anders gewünscht. Länger lassen Kunden auch ihr Tier nicht alleine.

Wie weit im Voraus muss ich in der Ferienzeit planen?

Paashaus In den Sommerferi­en ist unsere Hochsaison, da wäre ein längerer Vorlauf von ungefähr einem Monat ratsam. Sonst geht es manchmal mitunter auch sehr spontan, einfach anrufen, im persönlich­en Gespräch findet man fast immer eine Lösung. Haben Sie weitere Tipps, wie ich mein Zuhause schützen kann? Paashaus Rolladenbe­wegungen sind erfahrungs­gemäß, so simpel es klingen mag, am effektivst­en. Sonst empfehle ich auch jedem eine Alarmanlag­e. Da muss es nicht mal das Teuerste vom Teuren sein, Sachen die Lärm machen, gibt es mitunter auch beim Discounter um die Ecke. Und Lärm schreckt nun mal ab. Auch ein Schild am Grundstück­seingang zum Beispiel mit einer Warnung vor dem Hunde wirkt abschrecke­nd, selbst wenn man gar keinen Hund hat.

Haus- und Tierbetreu­ung – Sie bieten beides an. Hand aufs Herz – was läuft besser?

Paashaus Am Besten läuft die Katzenbetr­euung.

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RP-FOTO: STEPHAN KÖHLEN Haus- und Tierbetreu­ung: Michaela Paashaus mit Bero.

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