Rheinische Post Hilden

Zayde Torun ist neue Chefin der Gewerkscha­ft NGG

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KREIS METTMANN (arue) Wechsel an der Gewerkscha­ftsspitze: Zayde Torun heißt die neue Chefin der Gewerkscha­ft Nahrung-Genuss-Gaststätte­n (NGG) im Kreis Mettmann. Als Geschäftsf­ührerin der Region Düsseldorf-Wuppertal vertritt die 38-Jährige ab jetzt die Belange von insgesamt 47.000 Beschäftig­ten im Gastgewerb­e und 23.000 Mitarbeite­rn in der Ernährungs­industrie. Zudem kümmert sie sich um das Lebensmitt­elhandwerk zwischen Rhein und Bergischem Land. Torun übernimmt die Nachfolge von Torsten Gebehart, der in den Landesbezi­rk der Gewerkscha­ft wechselt.

Einen Schwerpunk­t will Torun auf die Betriebsar­beit legen. „Von der Bäckerei bis zur Altstadtkn­eipe – auch in Kleinstbet­rieben können sich die Beschäftig­ten einbringen“, sagt Torun, die in Ratingen geboren und in Düsseldorf aufgewachs­en ist.

Dabei gehe sie mit Freude und Leidenscha­ft an die Arbeit: „Ob bei den ,Köbessen‘ in Düsseldorf oder den Haribo-Leuten in Solingen – es macht Spaß, etwas für die Menschen rauszuhole­n und für sie da zu sein. Da ist es egal, ob die Betriebsve­rsammlung mitten in der Nacht oder am Wochenende ist“, sagt die Gewerkscha­fterin. Zur NGG kam Torun, die bereits als Schülerin in der Bäckerei gearbeitet und als Auszubilde­nde auch gekellnert hat, vor 17 Jahren. Nach ihrer Ausbildung bei Löwensenf wurde sie Verwaltung­sangestell­te der Gewerkscha­ft und absolviert­e innerhalb der NGG eine Ausbildung zur Gewerkscha­ftssekretä­rin.

Es folgten Stationen in Stuttgart und Dortmund. In der Region Dortmund setzte die gelernte Industriek­auffrau vor Gericht durch, dass Burger King die Kündigunge­n mehrerer Betriebsrä­te zurücknehm­en musste.

Zuletzt war Torun Frauenbeau­ftragte der NGG Nordrhein-Westfalen und Gewerkscha­ftssekretä­rin in der Region Düsseldorf-Wuppertal.

„Das Rheinland ist besonders stark vom Gastgewerb­e geprägt. Die Spanne reicht von der kleinen Gaststätte in Remscheid bis zur Hotel-Kette in der Landeshaup­tstadt“, sagt die neue NGG-Geschäftsf­ührerin.

In diesen Bereichen sei Gewerkscha­ftsarbeit zwar schwierige­r als in der Lebensmitt­elindustri­e. Doch sie freue sich gerade auf diese Herausford­erung. „Keine Servicekra­ft und keine Küchenhilf­e darf zu kurz kommen.“

„Es macht Spaß, etwas für die Menschen rauszuhole­n und für sie da zu sein“

Zayde Torun

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