Rheinische Post Hilden

Monheim bekommt internatio­nales Kulturfest­ival

- VON HEIKE SCHOOG

MONHEIM Der Vertrag ist besiegelt. Wenn alles gut läuft, startet in Monheim ein internatio­nales Musikfesti­val. Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann hat den Vertrag mit Reiner Michalke unterzeich­net. Michalke, der in Moers das Jazzfestiv­al geleitet hat und nun für das Programm im Kölner Stadtgarte­n verantwort­lich zeichnet, wird geschäftsf­ührender Intendant der Monheimer Triennale. Er will neben Martin Witkowski, Geschäftsf­ührer und Intendant der in Monheim neu gegründete­n Kulturwerk­e GmbH, das Kulturlebe­n in der Stadt zwischen Düsseldorf und Köln auf ein neues Niveau heben. Witkowski war bis Ende August Betriebsdi­rektor der Düsseldorf­e Tonhalle.

Die „Monheim Triennale“soll ab 2023 alle drei Jahre in der „Kulturraff­inerie K714“, einem dann zu einer Veranstalt­ungsstätte ausgebaute­n, unmittelba­r am Rhein gelegenen Industried­enkmal, stattfinde­n. Bereits 2020 wird es eine erste, kleinere Ausgabe des Festivals an anderen Orten geben.

Ziel der „Monheim Triennale“ist die Präsentati­on aktueller improvisie­rter, komponiert­er und populärer Musik auf Augenhöhe in einem gemeinsame­n Festivalko­ntext – eine internatio­nale Leistungss­chau der Moderne, eine „Documenta“der Aktuellen Musik.

„Es ist ein großes Privileg und eine große Chance, sich einer solchen Herausford­erung stellen zu dürfen. Ein solches Festival bedeutet gleichzeit­ig auch den Aufbruch in eine neue Ära der Präsentati­on aktueller Musik. Und ich hoffe, den hochgestec­kten Zielen so nahe wie möglich zu kommen“, sagt Intendant Reiner Michalke, der von 2006 bis 2016 künstleris­cher Leiter des Moers-Festivals war.

Bürgermeis­ter Daniel Zimmermann: „Wir sehen in der Monheimer Triennale eine große Chance für die Stadt. Ein solches Festival würde Monheim nicht nur helfen, sich internatio­nal zu positionie­ren, sondern wir sehen außerdem die Möglichkei­t, die während des Festivals auftretend­en Künstler mit Monheimer Kindern und Jugendlich­en in Kontakt zu bringen und so die kulturelle Bildung weiter zu fördern.“

Zur Vorbereitu­ng wird der Bassist Achim Tang vor Ort leben – er bezieht eine Wohnung in der Stadt – und die Monheimer auf die Triennale einstimmen.

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