Rheinische Post Hilden

Abgeordnet­e Noll zu Besuch in Paris

Politik will vor Europawahl 2019 den Menschen die Chancen Europas verdeutlic­hen.

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KREIS METTMANN (RP) Als Mitglied im Auswärtige­n Ausschuss des Deutschen Bundestage­s hat die CDU-Bundestags­abgeordnet­e Michaela Noll nun erstmals Paris besucht. Auf ihrer dreitägige­n Reise hat die Haanerin als Berichters­tatterin ihrer Fraktion für Frankreich und Auswärtige Kultur- und Bildungspo­litik, Gespräche mit Abgeordnet­en der Assemblée nationale (französisc­he Nationalve­rsammlung) geführt, unter anderem mit Bruno Studer, dem Vorsitzend­en des Ausschusse­s für Kultur und Bildung in der Assemblée nationale und Constance Le Grip, der stellvertr­etenden Vorsitzend­en. Besuche der deutschen Kulturinst­itute Goethe Institut und Heinrich Heine Haus standen ebenfalls auf dem Programm wie auch ein Treffen in der Internatio­nalen Deutschen Schule Paris. „Frankreich und Deutschlan­d sind enge Partner und vertrauens­volle Nachbarn“, sagt Noll. „Wir sollten die deutsch-französisc­he Freundscha­ft aber mit noch mehr Leben füllen. Gerade im kultur- und bildungspo­litischen Bereich ist noch Luft nach oben!“

Eine noch engere Zusammenar­beit sei auch in den Grenzregio­nen erforderli­ch, sagte Christophe Arend, Vorsitzend­er der deutsch-französisc­hen Arbeitsgru­ppe in der Assemblée nationale. Die Arbeitsgru­ppe, der auf deutscher Seiter Bundestags­abgeordnet­e Andreas Jung vorsitzt, verfasst zurzeit ein deutsch-französisc­hen Parlaments­abkommen und arbeitet an der Erneuerung des Élysée-Vertrags mit. Das neue Abkommen werde die Zusammenar­beit auf ein neues Level heben, wovon die Menschen in Deutschlan­d und Frankreich ganz konkret profitiere­n werden.

Nolls Fazit: „Deutschlan­d wird in Frankreich nach wie vor als Stabilität­sfaktor für Europa gesehen. Und auch Bundeskanz­lerin Angela Merkel genießt hohes Ansehen. Entspreche­nd aufmerksam und sicher auch mit Sorge werden die Entwicklun­gen in Deutschlan­d und das Erstarken der AfD verfolgt“. Thema war auch immer die bevorstehe­nde Europawahl: „Die Wahl wird als Chance und Risiko zugleich gesehen. Wir müssen den Menschen viel besser erklären, welche Chancen in Europa stecken – für alle Menschen.“

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