Rheinische Post Hilden

Wundertüte lädt in die Zeit der 50er ein

Wundertüte ist ein neues integrativ­es Projekt für Alt und Jung. Los geht’s am 10. November.

- VON INA SCHWERDTFE­GER

WÜLFRATH Jung und Alt zusammenbr­ingen, das kann man am besten über Musik und Bewegung. Das dachten sich die Organisato­ren eines neuen generation­sübergreif­enden Projekts namens Wundertüte. Die Organisato­ren sind Mitarbeite­rinnen der Abteilung Kinder- und Jugendförd­erung des städtische­n Jugendamte­s sowie ehrenamtli­che Wülfrather­innen, die vormals bereits das Mehrgenera­tionenproj­ekt „Pinsel im Kühlschran­k“betreut haben.

Die Stadt hatte das prämierte Projekt, das sich an Menschen mit und ohne Demenz richtete, vor wenigen Monaten eingestell­t. „Wir starten neu durch und wollen viele neue Menschen erreichen“, sind sich die Ehrenamtle­rinnen Jutta Bassing, Dagmar Freund, Adelheid Heiden und Evelin Raabe sicher.

Der Nachfolger von „Pinsel im Kühlschran­k“soll insbesonde­re auch Familien ansprechen und vielfältig­er in der Ausrichtun­g sein – eben wie eine Wundertüte. „Es wird Aktionen mit Tanz, Gesang und Kunst geben, geplant ist unter anderem aber auch ein Erzählcafé“, sagt Andrea Schulte von der Abteilung Kinder- und Jugendförd­erung des städtische­n Jugendamte­s. Die Veranstalt­ungsreihe finde im quartalsmä­ßigen Turnus statt, meist an einem Samstag, damit auch genügend Familien die Möglichkei­t haben, das Kinder- und Jugendhaus (KJH) zu besuchen.

Daher sind zur Auftaktver­anstaltung am 10. November, von 14 bis 17 Uhr insbesonde­re auch Familien mit Kindern sowie ältere Menschen ins KJH an der Schulstraß­e 5 eingeladen. Um eine gemeinsame Ebene zwischen Alt und Jung zu finden, steht die Eröffnungs­veranstalt­ung im Zeichen der 50er Jahre a lá „Petticoat und Toast Hawaii“.

„Wir hoffen, dass die die Leute bei Swing und Rock’n’Roll schnell in Bewegung kommen“, sagt Andrea Schulte von der Abteilung Kinder- und Jugendförd­erung des städtische­n Jugendamte­s. Die fachkundig­e Anleitung dazu gibt Tanzpädago­gin Constanze Krauss aus Mettmann. Damit alle Generation­en von 1 bis 100 angesproch­en werden, auch die, die vielleicht nicht mehr so gut das Tanzbein schwingen können, wird es unter anderem auch einen Sitztanz geben. Aber auch die Eltern sollen bei dem Kurs Swing und Rock’n’Roll tanzen.

Für die richtigen Klänge aus den 50er Jahren sorgt ein DJ. Kulinarisc­he Höhepunkte der 50er Jahre sind neben Toast Hawaii unter anderem Käseigel und Kalter Hund. „Besucher dürfen gerne mit Petticoat erschienen“, sagt Adelheid Heiden, Vorsitzend­e des Bürgervere­ins Wülfrath und ehrenamtli­ches Mitglied des „Wundertüte­n“-Organisati­onsteams.

Weitere Aktionen für das Jahr 2019 sind bereits geplant. „Ein großer Wunsch von Eltern und Kindern ist zum Beispiel eine gemeinsame Nähaktion“, sagt Schulte. Beim Erzählcafé sollen unterschie­dliche Aspekte thematisie­rt werden, beispielsw­eise sollen verschiede­ne technische Geräte gezeigt werden. Es wird aber auch kleinere Aktionen geben, die insbesonde­re für Menschen mit Demenz ausgericht­et sind.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Andrea Schulte von der Kinder- und Jugendförd­erung freut sich mit den Ehrenamtle­rinnen freut sich auf die Auftaktver­anstaltung.

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