Rheinische Post Hilden

Kinder programmie­ren Roboter

14 Mädchen und Jungen beteiligte­n sich am Wülfrather Workshop.

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WÜLFRATH (cz) „Meiner lebt!“, „Was kann der noch?“– Zwischen durcheinan­der rufenden Kinderstim­men ist ein elektronis­ches Surren der Lego-Roboter zu hören, die blinkend durch den Raum rasen: Technik kann richtig spannend sein.

Gemeinsam mit den Dozenten Stefan Simanek und Jonas Schnettker machten jetzt insgesamt 14 Kinder eine Reise in die Zukunft und erfuhren in einem vierstündi­gen Programmie­r-Workshop, was schon die kleinen Roboter so alles können. Finanziert wurde diese Zeitreise vom zdi-Netzwerk Kreis Mettmann, das seit 2016 den Nachwuchs in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwisse­nschaften und Technik (MINT) in der Region fördert.

„Wir bieten diesen Workshop zunächst einmalig an und wollen herausfind­en, wie er den Kindern gefällt und inwieweit er die bestehende­n MINT-Angebote in den drei Schülerlab­oren im Kreis sinnvoll ergänzen kann“, erläuterte Netzwerkko­ordinatori­n Marie Louis.

Mit dem „Talentmobi­l“der Hochschule Bochum – einem Auto voller Experiment­iermateria­l – kamen die Robotertec­hnik-Sets direkt ins Kinder- und Jugendhaus Wülfrath. Da die Roboter des Modells „Robot Educator“bereits aus den verschiede­nen Lego-Teilen zusammenge­baut waren, konnte der Workshop sofort starten.

„Der Roboter hat verschiede­ne Sensoren wie den Farbsensor, mit dem er sieben verschiede­ne Farben erkennen und die Lichtstärk­e messen kann“, erklärte Simanek zunächst die Sensoren und Motoren, die den Roboter in Bewegung versetzen und ihn ein bestimmtes Verhalten zeigen lassen.

Gebannt hörten die Kinder zu, um dann ihren eigenen Roboter zum Leben zu erwecken. Möglich macht das die so genannte EV3-Programmie­rsoftware, über die der Anwender dem Roboter Befehle geben kann. Sie ist symbolgest­ützt und intuitiv bedienbar. Klappte das nicht und der Roboter „hörte“nicht, unterstütz­ten die Dozenten ihre Schüler. Maximilian und Johannes (beide 10 Jahre alt) waren von der Roboterpro­grammierun­g begeistert, ebenso wie Lia und ihre Schwester Luna. „Das war alles total cool“, sagte Lia (10) erfreut. Luna (11) ergänzte: „Das Programmie­ren war schwer, aber hat auch Spaß gemacht. Ich überlege, ob ich mir so einen Roboter zum Geburtstag wünsche.“

Dann widmeten sich alle wieder der „Challenge“, also der Herausford­erung, die ihr Roboter zum Abschluss des Workshops auf einem selbst gebauten Hindernisp­arcours meistern musste.

Weitere Infos über das zdi-Netzwerk Kreis Mettmann und MINT-Angebote gibt es unter www.mint4ME.de.

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FOTO: KREIS METTMANN Hatten Spaß beim Workshop des zdi-Netzwerks: Anna, Johannes, Maximilian, Lia und Luna (v.l.) mit den Lego-Robotern.

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