Langenfelderin Edith Siddiqui liest vor
Am 16. November ist der bundesweite Vorlesetag. In Langenfeld und Monheim gibt es Termine für Kinder.
LANGENFELD Am bundesweiten Vorlesetag, der am Freitag, 16. November bereits zum 15. Mal ein Zeichen für das Vorlesen setzen will, gibt es auch in Langenfeld und Monheim einige Veranstaltungen. Edith Siddiqui (81) aus Langenfeld liest Vorund Grundschulkindern bereits seit 13 regelmäßig in der Langenfelder Stadtbibliothek vor. Sie weiß, worauf es dabei ankommt.
Warum sind Sie Vorleserin geworden?
Siddiqui Mich haben Bücher immer fasziniert. Ich habe meinen erwachsenen
„Bücher und Literatur haben mich immer schon fasziniert.“
Edith Siddiqui Vorleserin
Söhnen früher viel vorgelesen. Das hat Früchte getragen. Die beiden haben dann auch selber viel gelesen und sind oft in die Bücherei gegangen, um sich Literatur auszuleihen. Als die Langenfelder Stadtbibliothek vor 13 Jahren Vorlesepaten gesucht hat, habe ich mich spontan gemeldet. Lesen ist eine emotionale Angelegenheit. Ich finde es sehr schön, die Begeisterung in den Gesichtern der Kinder zu sehen.
Wo lesen Sie am liebsten vor? Siddiqui In der Stadtbücherei sitze ich samstags beim Vorlesen um 11 Uhr für Vorschulkinder und ab 12 Uhr für Grundschüler in einem gemütlichen Sessel. Wenn ich in einer Kindertagesstätte bin, nehme ich auf Kinderstühlen Platz. Ich sitze aber auch gerne auf dem Boden. Da kann ich den kleinen Zuhörern am besten die Illustrationen zeigen. Wichtig ist für mich aber immer eine ruhige Atmosphäre.
Warum ist Vorlesen wichtig? Siddiqui Zuhören fördert die Konzentration und regt die Fantasie an. Kinder, denen regelmäßig vorgelesen wird, haben einen größeren Wortschatz als Gleichaltrige, denen nicht oder wenig vorgelesen wird. Ganz wichtig ist dabei der gute Draht zu den Kindern. Sie müssen merken, dass man sie mag. Nähe spielt deshalb eine große Rolle. Während ich lese, rücken die Kinder oft immer näher zu mir hin, nehmen Kontakt auf. Sie sagen, dass sie mich lieb haben.
Was ist für Sie der Unterschied zwischen einem Hörbuch und einem Vorleser?
Siddiqui Als Vorleserin sitze ich direkt neben den Kindern und kann auf Fragen reagieren oder eine Passage noch einmal lesen. Manchmal ergänze ich die Geschichte um eigene Worte oder erkläre Begriffe, die die Kinder nicht verstanden haben.
Sind Kinder, ältere Menschen oder Erwachsene, die mitten im Leben stehen, die aufmerksamsten Zuhörer?
Siddiqui Das ist ganz unterschiedlich. Zuhören hat nicht unbedingt etwas mit dem Alter zu tun.
Was macht einen guten Vorleser aus?
Siddiqui Als Vorleser oder Vorleserin muss man das Buch, das man auswählt auch selber mögen und Spaß an der Geschichte haben. Und man muss sich Kindern zuwenden können. Wenn man schon den eigenen Söhnen, Töchtern oder Enkeln vorgelesen hat, fällt das leicht.
In welchen Büchern haben Sie als Kind selber gerne geschmökert? Siddiqui „Heidi“und „Rosenrätsel“ von Johanna Spyri gehörten zu meinen Lieblingsbüchern. Auch Tiergeschichten mochte ich. Später habe ich naturwissenschaftliche Literatur gelesen.
Wer hat bei Ihnen zu Hause vorgelesen?
Siddiqui Ich habe die Liebe zu Büchern selber entdeckt. Mein Vater hat mir vom Trödelmarkt viele Werke mitgebracht. Früher waren Bücher ein teures Gut, ein Heiligtum.
Aus welchem Buch lesen Sie jetzt immer wieder gerne vor?
Siddiqui Ich mag die Geschichte „Die kleine Spinne Widerlich“von Diana Amft. Sie ist wunderbar illustriert. Es geht darum, den anderen anzunehmen so wie er ist. SKFM Kleiderkammer, Sprechstunde Gruppentreffen Kath. öffentliche Bücherei, Weltladen Gruiten, Weltladen Haan, Kleiderkammer Haan, 25 km/h,
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