Rheinische Post Hilden

„Was ich zu sagen habe“mit Historiker Stephan Lipski

Die Volkshochs­chule setzt die Interview-Serie fort.

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HILDEN (höv) Im Rahmen der Interviewr­eihe „Was ich zu sagen habe“, bei der Hildener Persönlich­keiten im Gespräch mit dem Journalist­en und Autor Matthias Dohmen zu Wort kommen, wird am Mittwoch, 7. November, ab

18.30 Uhr der Historiker Stephan Lipski zu Gast sein.

Im Gemeindeze­ntrum der Reformatio­nskirche (Markt 18) wird Lipski einiges zu erzählen haben. 1936 wurde er in Lodz geboren. Er gehörte der deutschen Minderheit an, die mit dem Ende des 2. Weltkriege­s unter scharfen Restriktio­nen zu leiden hatte. Ein Versuch, nach Deutschlan­d Ost zu fliehen, scheiterte. Dann erfolgte die Vertreibun­g. Lipski studierte in Leipzig, wo er auch sein Staatsexam­en ablegte und trat, argwöhnisc­h beobachtet von der Stasi, in den Schuldiens­t ein. Im Jahr 1960 floh er ein weiteres Mal – und zwar aus der DDR in die Bundesrepu­blik.

Elf Jahre im Rat der Stadt Hilden, fünf Jahre Vorsitzend­er des Zweckverba­ndes Gesamtschu­le der Städte Langenfeld/ Hilden, derzeit Mitglied des Integratio­nsrates – Lipskis Engagement in Hilden kann sich sehen lassen. Er ist nach wie vor Mitglied der CDU und hat sich als Historiker vielfach mit der Geschichte und der Verfolgung jüdischer Mitbürger befasst. Der letzte Gesprächsp­artner von Dohmen war der Jazzgitarr­ist Axel Fischbache­r. Am 5. Dezember ist die Leiterin der Musikschul­e, Eva Dämmer, zu Besuch.

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RP-ARCHIVFOTO: GÖK Der Historiker Stefan Lipski ist zu Gast beim VHS-Talk.

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