Rheinische Post Hilden

Polizei nimmt die Steinewerf­er fest

Die beiden Jugendlich­en haben auch die Fahrzeugbr­ände gestanden. Die Polizei ermittelt weiter.

- VON CHRISTOPH ZACHARIAS

ERKRATH Die Serie von Steinwürfe­n auf Busse der Rheinbahn sowie mehrere Pkw-Brände, die in den vergangene­n Wochen in Erkrath-Hochdahl und Hilden für Aufsehen gesorgt haben, ist aufgeklärt. Die Polizei nahm zwei dringend tatverdäch­tige Jugendlich­e fest. Sie wurden am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwa­ltschaft Wuppertal einem Haftrichte­r vorgeführt.

Intensive Ermittlung­sarbeit der Kriminalpo­lizei hat in den vergangene­n Wochen den Verdacht gegen zwei Jugendlich­e erhärtet. Insgesamt konnten die Ermittler den beiden 16-Jährigen zehn gezielte Steinwürfe auf Busse der Rheinbahn in Erkrath-Hochdahl sowie einen Steinwurf auf einen Bus in Hilden nachweisen. Außerdem werden den beiden Erkrathern insgesamt neun Pkw-Brände im Tatzeitrau­m zwischen dem 2. Oktober 2018 und dem 3. November 2018 zur Last gelegt.

Bereits am 3. Oktober 2018 gerieten die beiden ins Visier der Ermittler, weil Beamte sie in der Nähe eines Tatorts antreffen konnten. Am vergangene­n Samstag wurden die zwei Jugendlich­en dann nach einem Autobrand an der Gruitener Straße in Erkrath erneut von einer Streifenwa­genbesatzu­ng in Tatortnähe angetroffe­n, so dass sich auch in der Serie der Kfz-Brände der Verdacht gegen die beiden 16-Jährigen erhärtete.

Am Dienstag wurden die beiden Jugendlich­en an ihrer Wohnanschr­ift festgenomm­en und dem zuständige­n Kriminalko­mmissariat zugeführt. Unter dem Eindruck der polizeilic­hen Beweislage gaben sie in ihrer Vernehmung die oben genannten Taten zu.

Den Steinwurf auf einen Bus der Linie 741, bei der am 10. Oktober eine 51 Jahre alte Frau aus Hochdahl verletzt wurde, konnten die Ermittler den beiden Beschuldig­ten bislang nicht nachweisen. Die Ermittlung­en in diesem Fall dauern noch an.

Die beiden Tatverdäch­tigen gaben in ihrer Vernehmung an, „aus Langeweile“gehandelt zu haben. Landrat Thomas Hendele zeigt sich erleichter­t über den Ermittlung­serfolg seiner Polizei: „Die beiden Serien haben in den vergangene­n Wochen in der Hochdahler Bevölkerun­g für eine spürbare Verunsiche­rung gesorgt. Daher bin ich erleichter­t, dass die Bürgerinne­n und Bürger nun aufatmen können. Ein großes Lob und Dankeschön deshalb an die Polizei für die intensive und erfolgreic­he Fahndungs- und Ermittlung­sarbeit.“

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FOTOS (2): POLIZEI Auf diesen Bus in Hochdahl wurden Steine geworfen. Die Polizei versucht, alle Taten aufzukläre­n.
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AF: FEUERWEHR Die Autobrände – auf dem Foto steht ein Transporte­r in Hochdahl in Flammen – hatten Polizei und Feuerwehr über Wochen in Atem gehalten.

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