Knorr-Bremse AG: Beschäftigte demonstrieren
Wülfrath (tws) Bei dem Unternehmen Knorr-Bremse regt sich Unmut. Die Beschäftigten aus Wülfrath werden am kommenden Samstag zusammen mit Beschäftigten anderer Knorr-Bremse-Standorte gegen den Abbau von Arbeitsplätzen, für Tarifbindung und für eine Gewinnbeteiligung aus dem erfolgten Börsengang demonstrieren. Das kündigte Hakan Civelek, Geschäftsführer der IG Metall Velbert, gestern an. Rund 3,9 Milliarden Euro seien mit dem Börsengang im Oktober erlöst worden. Ermöglicht haben diese Erlöse nach Darstellung der Gewerkschaft auch die Beschäftigten, die an zahlreichen Standorten seit vielen Jahren bis zu sieben Wochenstunden kostenlos arbeiten. IG Metall und Beschäftigte aller Knorr-Bremse-Standorte in Deutschland fordern deshalb eine Gewinnbeteiligung von 7000 Euro. Das entspricht zwei durchschnittlichen Facharbeiter-Gehältern.
Doch der Konzern, so die IG Metall, stellt sich taub. „Das ist jedoch nur ein Grund, warum Beschäftigte der Knorr-Bremse-Standorte am 10. November in Frankfurt vor der Börse einen Aktionstag veranstalten“, erklärt Hakan Civelek. „Denn für die Wülfrather Beschäftigten geht es in erster Linie um die Sicherung ihrer Arbeitsplätze und des Standortes Wülfrath.“
Wie ein Sprecher des Unternehmens unlängst erklärt hatte, sind Gespräche zwischen der Unternehmensleitung und dem Betriebsrat angelaufen. Ergebnisse der Verhandlungen würden für die zweite Novemberhälfte erwartet.