Rheinische Post Hilden

Bürger putzen die Stadt heraus

Mehr als 200 Aktive beteiligen sich an der gemeinsame­n Aktion „Wülfrath macht sauber und pflanzt“.

- VON GÜNTER TEWES

WÜLFRATH Bürgern liegt das Stadtbild am Herzen. Jedenfalls haben sich für die große Aktion „Wülfrath macht sauber und pflanzt“am kommenden Samstag von 10 bis 12 Uhr bis gestern Mittag bereits 239 Wülfrather angemeldet, 104 Erwachsene sowie 135 Kinder und Jugendlich­e. Weitere Aktive werden gesucht, lädt das Rathaus ein mitzumache­n, um die Stadt zu reinigen und für mehr Blumen zu sorgen.

„Täglich kommen weitere Anmeldunge­n hinzu“, freut sich Organisato­rin Ulrike Eberle über den Zuspruch.

Die Kitas Ellenbeek und Düsseler Tor sowie die Parkschule und Schule Am Berg sammeln bereits am morgigen Freitag die Abfälle ein. Dem Aufruf zur Aktion für ein sauberes Wülfrath sind nach den Worten von Eberle nicht nur bekannte Gesichter gefolgt. Doch auch die Politik unterstütz­t die Aktion. So rückt der SPD-Ortsverein mit sechs Erwachsene­n zur Düsseler Straße aus und wird in der Grünfläche des Kreisverke­hrs vor Lidl und in den Mittelinse­ln einige Hundert Narzissenz­wiebeln pflanzen. Ebenso pflanzt die CDU Blumenzwie­beln im Innenstadt­bereich (Bondues-Weg neben dem Angermarkt), und die Grünen sammeln Abfälle in der Fußgängerz­one und von den angrenzend­en Parkplätze­n ein.

Zugleich haben die Bürgervere­ine Düssel und Flandersba­ch, der Verein Neue Wege und zahlreiche Einzelpers­onen ihre Mithilfe zugesagt.

Neu dabei sind acht Flüchtling­skinder mit ihrer Betreuerin Bettina Laue-Rieth, die an der Fortuna-Straße und im angrenzend­en Wohngebiet aktiv sein wollen. Eine weitere Gruppe von Flüchtling­skindern unter Begleitung des städtische­n Flüchtling­sberaters wird im Angergarte­n Blumenzwie­beln pflanzen. Zudem geht das THW mit Booten auf den Krappsteic­h, um das Gewässer und angrenzend­e Böschungen zu reinigen.

Eine Gruppe des Gymnasium ist am Samstag ebenfalls bei der Aktion mit von der Partie.

„Allen liegt eines am Herzen: Ein sauberes Wülfrath und blühende Blickpunkt­e in der City. Dafür setzen sie sich gemeinsam ein“, heißt es beim Organisati­onsteam.

Weitere Helfer werden gesucht für die Dieselstra­ße, Schlupkoth­en, Wilhelmstr­aße und Zur Fliethe. Dabei lässt sich auch die eigene Fitness verbessern, wie Ulrike Eberle

betont: „Sie können auch Müll sammeln beim Jogging oder Wandern. Der neue Trend aus Schweden (Plogging) fordert den Körper auf neue Weise. Das fortwähren­de Stoppen, in die Hocke gehen, Greifen, wieder aufrichten und Anlaufen ist eine Art Intervall-Training.“Möglicherw­eise, hofft Eberle, bildet sich auch in Wülfrath eine feste Plogging-Gruppe.

Alle Aktiven werden mit Arbeitsmat­erialien (Kappen, Handschuhe, Müllsäcke, Warnwesten, teilweise Abfallzang­en und Pflanzscha­ufeln) ausgestatt­et, und ab geht´s in die Gebiete. 1500 Narzissenz­wiebeln werden gepflanzt, damit die Stadt im nächsten Frühjahr aufblüht. Die Hälfte der Blumenzwie­beln sponsert die Gemeinnütz­ige Wohnungsba­ugesellsch­aft (GWG). Anschließe­nd sind alle Aktiven zu einem Mittagesse­n beim Baubetrieb­shof eingeladen.

Der Aktionstag findet im Rahmen der Kampagne „Wir für ein sauberes Wülfrath“statt. Über 550 ehrenamtli­che Helfer hatten sich im vergangene­n Jahr am Dreck-weg-Tag beteiligt.

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RP-FOTO: DIETRICH JANICKI Wülfrath wird schöner: Aktive pflanzten am Dreck-weg-Tag im vergangene­n Jahr Stiefmütte­rchen im Angergarte­n.

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