Wohnprojekt sucht noch Familien
Genossenschaft Trialog ermöglicht bezahlbares Wohnen.
HILDEN (cis) In Nordrhein-Westfalen sind in den vergangenen Jahren viele Wohnprojekte entstanden, die der Entwicklung des Immobilienmarktes einerseits und der Individualisierung der Gesellschaft andererseits andere Wohnformen entgegensetzen. Das Wohnen in solchen Projekten verbindet die Sehnsucht nach etwas Eigenem mit den Vorteilen eines sozialen Netzwerks. Besonders für Familien sind solche Wohnprojekte interessant, berichtet Angela Bilz vom Wohnprojekt QBUS in Düsseldorf. Aus verschiedenen Gründen: Das Bauen als Genossenschaft ermöglicht bezahlbares Wohnen in Eigenregie. Etwas Eigenkapital brauche man schon – aber gemessen am gegenwärtigen Immobilienmarkt sei die Investition verhältnismäßig. Baugruppen bauen nachhaltig und kindgerecht.
Die Bewohner haben durch die Gemeinschaftsflächen in Haus und Garten mehr Platz als nur die eigene Wohnung und gegebenenfalls den eigenen Garten. Gemeinschaftsraum und -garten eignen sich für Kindergeburtstage und Familienfeiern ebenso wie für Gruppentreffen und Stadtteilcafés. Wohnprojekte bieten ein soziales Netz, in dem Menschen füreinander da sind. Dabei geht es um gegenseitige Unterstützung, aber auch darum, sich im Alltag zu treffen und miteinander etwas zu unternehmen. In Hilden hat die Baugruppe Trialog ein Projekt gestartet, auf das diese Kriterien zutreffen. „Trialog“will 25 Wohnungen für verschiedene Generationen auf dem Grundstück der ehemaligen Kirche St. Johannes Evangelist an der Düsseldorfer Straße 150 errichten. Das Niedrigenergiehaus mit Passivhausstandard bekommt einen grünen Innenhof. Bisher ist etwa die Hälfte vergeben. Gesucht werden noch Menschen mit Kindern. Infos: www.trialog-hilden.de