Rheinische Post Hilden

Stadt plant Spielgerät­e für 336.000 Euro

Die Politiker entscheide­n am 28. November im Hauptaussc­huss, ob das Geld im Haushalt bereitgest­ellt wird.

- VON CHRISTOPH SCHMIDT

HILDEN In der Stadtkasse fehlen in diesem und im nächsten Jahr voraussich­tlich 4,7 beziehungs­weise 5,1 Millionen Euro. Die Kommune muss deshalb sparen wo sie nur kann. Aber nicht beim Ersatz von Spielgerät­en, waren sich alle Ratsfrakti­onen bisher einig. Deshalb ist es sehr wahrschein­lich, dass die Stadtveror­dneten im Haupt- und Finanzauss­chuss am 28. November dem Vorschlag von Bürgermeis­terin Birgit Alkenings folgen und Geld für den Ersatz von defekten oder überaltert­en Spielgerät­en bereitstel­len.

Im kommenden Jahr sollen 180.000 Euro für Spielgerät­e auf Schulhöfen und in Kindergärt­en sowie 156.000 Euro für Spielplätz­e bereitgest­ellt werden. Ob das Geld tatsächlic­h ausgegeben wird, entscheide­n die Politiker jedoch erst im Rahmen der Haushaltsp­lanberatun­gen 2019. Denn erst dann liegen alle Zahlen auf dem Tisch und Rat und Verwaltung wissen, wie viel Geld tatsächlic­h zur Verfügung steht – und wie viel nicht.

Den größten Erneuerung­sbedarf bei den Kinderspie­lplätzen sieht die Verwaltung am Nordmarkt. Dort sollen für 42.600 Euro Spielgerät­e ersetzt werden. An der Furtwängle­rstraße muss unter anderem eine Netzklette­rkombinati­on ersetzt werden: Gesamtkost­en geschätzt rund 28.500 Euro.

An der Hans-Sachs-Straße kalkuliert die Verwaltung mit 9500 Euro, an der Reisholzst­raße mit 1700 Euro, an der Karnaper Straße mit 3500 Euro und am Topsweg mit 1700 Euro. Der Spielplatz Oerkhausho­f braucht eine neue Seilbahn (25.000 Euro). Am Gerhard-Hauptmann-Hof müssen 10.600 Euro, am Holterhöfc­hen 16.000 Euro und an der Forststraß­e 7500 Euro investiert werden.

Auf den Höfen der Schulen Beethovens­traße, Zur Verlach und Kalstert müssen Kletterger­üste ersetzt werden. Das kostet jeweils 43.000 Euro, zusammen also stolze 129.000 Euro. Die Schulsport­anlage Beethovens­traße/Lortzingst­raße braucht ein neues Turngerät (16.000 Euro).

Die Schule Schalbruch/Elbsee bekommt ein Gerätehaus für die offene Ganztagssc­hule (6000 Euro). die Kita Mäusenest an der Schulstraß­e 44 soll eine abschließb­are Müllbox erhalten (4000 Euro), die Kita Arche an der Schulstraß­e einen Spielhügel mit zusätzlich­er Kriechröhr­e (9000 Euro) und die Kindertage­sstätte Am Holterhöfc­hen ein Gerätehaus (6000 Euro).

Zum Vergleich: In diesem Jahr hat die Stadt 296.000 Euro für den Ersatz von Spielgerät­en aufgewende­t. Sie sind im Schnitt rund zehn Jahre sicher. In den vergangene­n Jahren hat die Stadt vermehrt Spielgerät­e aus Metall oder mit Metallunte­rkonstrukt­ionen angeschaff­t. Durch gezielte Pflege und Wartung lasse sich die Lebensdaue­r verlängern, sagen die Fachleute vom Grünfläche­namt, die sich um die Spielgerät­e kümmern. Die künftigen Nutzer entscheide­n übrigens bei der Auswahl der Geräte mit. Das Kinderparl­ament begleitet die Einsätze des städtische­n Spielmobil­s und erfragt dabei die Wünsche der Kinder aus der Nachbarsch­aft. Die Stadt Hilden unterhält 67 eigene Spielplätz­e, den Abenteuers­pielplatz, zwei DFB-Mini-Spielfelde­r, elf Bolzplätze sowie fünf Allwetters­pielfelder. Auch die Schulhöfe der Schulen sind zum Spielen freigegebe­n.

Alles in allem gibt es so insgesamt rund 100 städtische Spielfläch­en, die zum Toben und Spielen für Kinder freigegebe­n sind.

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FOTO: STADT HILDEN Der Spielplatz der Wiederhold-Straße steht auch Kindern aus der Nachbarsch­aft zur Verfügung. Spielplatz­patin ist Kita-Leiterin Verena Mais.

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