Trainer Harold Kreis bleibt der DEG erhalten
(asch) Nach dem Rücktritt von Eishockey-Bundestrainer Marco Sturm, der als Co-Trainer zu den Los Angeles Kings in die NHL wechselt, galt DEG-Trainer Harold Kreis als aussichtsreichster Kandidat auf seine Nachfolge. Das hat sich jetzt jedoch erledigt: „Ich stehe für das Amt des Bundestrainers nicht zur Verfügung“, sagt der 59-Jährige, räumt jedoch ein, vom Deutschen Eishockey-Bund (DEB) kontaktiert worden zu sein. „Ich habe dem Verband mitgeteilt, dass ich einen Vertrag bei der DEG habe. Ich stehe daher für keine mögliche Konstellation zu Verfügung.“
Auf Nachfrage sagt Kreis jedoch, dass das Amt des Bundestrainers natürlich das höchstmögliche deutsche Traineramt sei. In seiner Begründung für die Absage verweist er auf sein Vertragsverhältnis, darüber hinaus wollte er sich nicht äußern – was durchaus die Vermutung zulässt, dass seine Absage an den DEB nicht vollständig freiwillig erfolgte. „Ich kann auch nicht beides machen“, betont Kreis, wodurch auch einer möglichen Doppelfunktion als Übergangslösung eine Absage erteilt wird. Gerade die DEG weiß, dass eine solche Doppelfunktion auch eine Doppelbelastung sein kann – Co-Trainer Tobias Abstreiter ist seit einigen Jahren auch Assistent beim Nationalteam.
Der DEB wird jetzt weiter einen neuen Trainer suchen müssen – und Kreis kann seine erst im Sommer begonnene Arbeit beim überraschend starken Tabellenvierten fortsetzen.