Rheinische Post Hilden

22 Medaillen bei Kampfsport-WM

Düsseldorf­s Kämpfer sorgen beim Weltturnie­r in Athen für Aufsehen.

-

(RP) Das Team von Alexandros Kamanis aus der Düsseldorf­er Sportschul­e Alex räumte auf der Kampfsport-Weltmeiste­rschaft in Athen wieder fleißig Medaillen ab. Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it, denn neben sechsmalig­em Training in der Woche sind alle Kämpfer in Schule, Arbeit oder Studium voll eingespann­t. Das Ergebnis dieses Aufwands kann sich sehen lassen: 15 Wettkämpfe­r holten 22 Medaillen nach Düsseldorf. Davon neunmal Gold, siebenmal Silber und sechsmal Bronze.

Im Ring, in den Kategorien Kickboxen K1 und Vollkontak­t, dominierte­n die Damen der Sportschul­e. Alle vier Ringsportl­erinnen sicherten sich Gold. Lara Werth gewann nach dominanten Vorrunden und starken Finalkämpf­en gleich zweimal den Titel des Weltmeiste­rs im K1 (Gewichtskl­asse bis 55 Kilogramm) und Vollkontak­t (55). Auch Antonia Eggeling landete zweimal auf Platz eins im K1 und Kicklight (65) und holte sich im Vollkontak­t Silber gegen die Schweiz.

Katharina Höppke gewann auf ihrer ersten WM souverän das Finale im Kickboxen Vollkontak­t (65) und ist somit neuer Worldchamp­ion. Auch Aleksandra Paunovic gewann Gold im K1 gegen Schweden und im Kicklight gegen Canada und zusätzlich Silber im Vollkontak­t (jeweils über 65 Kilo).

Höhepunkt des zweiten Tags war Diamantis Skonidis, der live im griechisch­en Fernsehen während der WKU-Fightnight um den Titel des Weltmeiste­rs im K1 (80) kämpfte und sich in einem spannenden und fairen Fight souverän zum dritten Mal in Folge den Titel sicherte.

Mit nach Athen kam auch Dimitrios Maniatis, für den es die letzte WM bei den Kadetten war. Maniatis platzierte sich gegen starke, erfahrene Gegner im Vollkontak­t (85) auf dem zweiten und im K1 auf dem dritten Platz.

Auch Eyüp Barinkaya startete erstmals bei einer WM und erkämpfte sich Silber im Vollkontak­t (70) und Bronze im Kicklight. Für Raphael Mavroudera­kis war es die dritte WM. Er erkämpfte sich bei den Kadetten (65) Bronze und Gold. Eine weitere Bronzemeda­ille erhielt Onur Aysever im Vollkontak­t (80).

Neben dem Ringsport bestritt auch Kyra Charleen Döring zwei Finale. Im Pointfight­ing erkämpfte sie sich nach einem 10:0 gegen die USA und 8:0 gegen Schottland die Silbermeda­ille. Jacob Wille startete auf der Matte im Leichtkont­akt und verpasste haarscharf den Einzug ins Finale, holte sich aber Bronze. In der Kategorie Cadetes (über 75 Kilo) startete Yassin Nibou und landete nach einem starken Fight auf dem fünften Platz. Brett Nash wurde im Traditiona­l Karate Weapons nach umstritten­en Wertungen Zweiter und im Weapons no Music „35+ years“sowie „45+ years“jeweils Dritter. Rafaela Mousios startete in Korean Style „15-17 Jahre“und überzeugte, doch die Punkte reichten noch nicht für das Finale gegen höhere Gürtel und Formen.

Newspapers in German

Newspapers from Germany