Der FC Bayern kommt in die Arena
Fortuna ist im Januar zum zweiten Mal Ausrichter des Telekom Cups. Mit dabei sind auch Mönchengladbach und Hertha BSC.
Fortuna freut sich auf den Telekom Cup. Der Zweitliga-Meister ist am 13. Januar in der Düsseldorfer Arena Ausrichter der zehnten Auflage des Turniers, an dem mit dem FC Bayern München, Borussia Mönchengladbach und Hertha BSC drei attraktive Gegner teilnehmen. Und so sagte Fortunas Vorstandsvorsitzender Robert Schäfer, als er am Mittwoch begeistert bekanntgab, dass sein Klub den Zuschlag bekommen hat: „Wir freuen uns auf tollen Fußball und eine fantastische Stimmung.“
Für die Fortuna ist die Veranstaltung die Fortführung eines Turnierformates, das sie vor Jahren an gleicher Stelle mit Hilfe der Stadtwerke unter dem Namen „Wintercup“ausgerichtet hatte. Von 2007 bis 2014 war die Veranstaltung in der Esprit-Arena ein fester Bestandteil im Terminkalender vieler Fans gewesen. Ab 2015 war das Mini-Turnier dann nicht mehr ausgetragen worden – vor allem wegen der sinkenden Zuschauerzahlen.
Vor zwei Jahren war Fortuna dann eingesprungen, als ein geeigneter Ausrichter des Telekom Cups gesucht worden war. Und es wurde eine tolle Veranstaltung: Mehr als 40.000 Anhänger kamen und erlebten eine Fortuna, die als Zweitligist im Spiel um Platz drei den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach durch Tore von Kaan Ayhan (3.) und Emmanuel Iyoha (7.) mit 2:0 bezwang. Im Halbfinale hatten die Gastgeber zuvor gegen Meister Bayern München erst nach Elfmeterschießen mit 1:4 (0:0) verloren.
Das Stadion präsentierte sich damals als idealer Spielort im Winter. Denn während draußen Schmuddelwetter mit Schneeregen herrschte, war das Dach geschlossen, und in der beheizten Arena war es bei rund 18 Grad frühsommerlich warm, so dass die Fans und Spieler optimale Bedingungen vorfanden. Und so soll es auch diesmal werden. „Eine Woche vor dem Rückrundenstart können die teilnehmenden Klubs in der Arena unter besten Bedingungen den Bundesliga-Ernstfall proben“, sagt Schäfer.
Der Telekom Cup war 2009 ins Leben gerufen worden – als Nachfolge-Wettbewerb des offiziellen DFL-Ligapokals, der im Jahr 2007 zum letzten Mal ausgetragen worden war. Die Veranstaltung fand zunächst im Sommer kurz vor Saisonbeginn statt. In der Saison 2016/17 konnte er wegen Terminschwierigkeiten aber erst in der Winterpause ausgetragen werden, Fortuna sprang dankbar ein. Obwohl es sich um ein inoffizielles Einladungsturnier handelt, erhält das Turnier alljährlich große Aufmerksamkeit. Alle vier Spiele werden live im Fernsehen übertragen.
Rekordsieger ist der FC Bayern München, der vier von neun Wettbewerben gewann. Die Münchner sind auch der einzige Klub, der bislang an allen Ausgaben teilnahm. Zusehen gibt es zwei Halbfinals, eine Partie um Platz drei sowie das Finale. Gespielt wird jeweils nur eine Halbzeit. Steht es nach 45 Minuten unentschieden, folgt direkt ein Elfmeterschießen.