Arthrose – wenn jeder Schritt schmerzt
Das Hildener Krankenhaus informiert am 21. November über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten.
HILDEN (cis) Schätzungen zufolge leidet jeder zehnte Bundesbürger an Abnutzungserscheinung an den Gelenken. Die Ursachen sind dabei sehr unterschiedlich. Über verschiedene Behandlungsmöglichkeiten der Hüft- und Kniegelenksarthrose informieren Ärzte des Hildener St.-Josefs-Krankenhauses Patienten am Mittwoch, 21. November, ab 19 Uhr im Kplus-Forum (Walder Straße) Eintritt frei. Arthrose beginnt klein und unauffällig: meist mit einem winzigen Schaden, einem ersten Abrieb am Knorpel, der noch keine Schmerzen verursacht. Knorpel enthält keine Nerven, die signalisieren könnten, dass hier etwas falsch läuft. Das Problem: Wenn die Diagnose „Arthrose“gestellt wird, ist der Knorpel oft bereits stark abgetragen. „Schmerz und eine Bewegungseinschränkung im Kniegelenk sind oft die ersten Zeichen eines Knieleidens. Die Kniearthrose ist hierbei die häufigste Veränderung, die auch bei Jüngeren auftritt. Bei einer ausgeprägten Arthrose hilft oftmals nur der Einbau eines künstlichen Gelenks, einer Knieendoprothese, um die Lebensqualität wiederherzustellen“, erklärt Dr. Peter Heck, Oberarzt der Unfallchirurgie am St. Josefs Krankenhaus Hilden.
Dennoch: Die Diagnose Arthrose sei kein Grund zur Resignation. Heilbar sei die Krankheit (noch) nicht, dennoch gebe es vielfältige Möglichkeiten der konservativen und operativen Behandlung, die bei der Patientenveranstaltung vorgestellt werden. „Nicht jede Arthrose muss sofort mit einer Endoprothese – also einem künstlichen Gelenk - versorgt werden“, ergänzt sein Kollege Norbert Famulla. „Erst wenn anhaltende Schmerzen bei Belastung auftreten, ständig Schmerzmedikamente nötig sind oder die Nachtruhe dauerhaft gestört ist, kann ein künstlicher Gelenkersatz ratsam sein.“Welche Knieendoprothese zum Einsatz kommt, hänge immer von dem Ausmaß der Arthrose ab, und die sei von Patient zu Patient verschieden. „Daher ist es besonders wichtig, jeden individuell zu behandeln und sich ausreichend Zeit zu nehmen, um die Therapie gemeinsam zu besprechen und einen optimalen Therapieplan zu erstellen zu können“, so Dr. Peter Heck. Mit im Boot ist ihr Kollege Darius Jastrzebski vom Orthopädisch-Chirurgischen Zentrum Langenfeld, der zu dem umfangreichen Spektrum konservativer Therapien referiert.