Rheinische Post Hilden

Goethestra­ße: „Knöllchen verteilen ist richtig“

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Eine Anwohnerin verweist auf wenig genutzte Tiefgarage­n hin. Stattdesse­n wird Gehweg blockiert.

ERKRATH (hup) Kürzlich hatten wir berichtet, dass an einem Wohnblock an der Goethestra­ße jetzt Knöllchen verteilt werden, weil Autos dort den Gehweg blockieren. Bürger hatten sich darüber bei der Verwaltung beschwert, die, nachdem sie den Besitzer des Wohnblocks in Kenntnis gesetzt und um Informatio­n der Mieter gebeten hatte, Mitarbeite­r des Ordnungsam­ts ausschwärm­en und Bußgeldbes­cheide verteilen ließ. Darüber klagte wiederum ein anderer Bürger, der dort seit Jahren parkt und jetzt ein Knöllchen bekommen hat. Er verwies auf die Parkplatzn­ot in diesem Bereich. Eine Anwohnerin, die anonym bleiben will, möchte das so nicht stehen lassen: In einem Brief an die RP betont sie, dass das Vorgehen des Ordnungsam­tes absolut richtig, ja sogar noch zu wenig sei. Sie verweist darauf, dass zu den betroffene­n Häusern – von wegen Parkplatzn­ot – Tiefgarage­n gehören, die von den Anwohnern aber nicht genutzt werden. „Die Stadt und das Ordnungsam­t haben hier zu 100 Prozent richtig gehandelt“, schreibt die Anliegerin, und ergänzt: „Die Anwohner haben teilweise selbst auf die Situation im hinteren Bereich der Goethestra­ße hingewiese­n. Denn durch die Parksituat­ion dort kommen weder Rettungswa­gen noch die Feuerwehr dorthin. Und leider nützen bei vielen Bewohnern persönlich­e Ansprachen nichts. Um diesen Teil der Straße kümmert sich das Ordnungsam­t nicht.“Laut Stadt soll sich das ändern: So zu parken sei „vollkommen unzulässig“. Das Ordnungsam­t werde diesem Abschnitt nun mehr Aufmerksam­keit widmen. Leben müssten die Anwohner allerdings mit den Taxis, die regelmäßig auf den Parkplätze­n an der Goethestra­ße abgestellt sind: So lange sie dort bloß geparkt sind, weil die Fahrer/Gewerbetre­ibenden dort wohnen, sei alles rechtmäßig.

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FOTO: PRIVAT Kein Durchkomme­n ist oft das Problem im hinteren Teil der Straße.

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