Rheinische Post Hilden

Wülfrath holt nur einen Punkt

In einer schwachen Bezirkslig­a-Partie muss sich der FCW mit einem Unentschie­den zufrieden geben – und verpasst damit einen großen Sprung nach oben.

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WÜLFRATH (bs) Im Heimspiel gegen den stark abstiegsge­fährdeten SC Radevormwa­ld kamen die Fußballer des 1. FC Wülfrath über ein Remis nicht hinaus. „Das war keine gute Leistung von uns“, urteilte Sebastian Saufhaus nach dem mageren 1:1 (1:0). Der FCW-Coach stellte fest: „Wir sind nicht ins Spiel, nicht in die Zweikämpfe gekommen, deshalb ist es verdient, dass wir nur einen Punkt eingefahre­n haben.“

Dabei gingen die Wülfrather im Lhoist-Sportpark zunächst in Führung. „Die kam aber aus dem Nichts“, wollte Saufhaus das 1:0 (23.) nicht überbewert­en. Nach einem Querpass von Marcin Müller schloss Davide Mangia den Wülfrather Angriff erfolgreic­h ab. Auch der Ausgleich der Gäste zählte nicht zu den fußballeri­schen Leckerbiss­en. Bei einem Radevormwa­lder Freistoß löste sich die FCW-Mauer auf, der Ball kam irgendwie zu Joel Schneider, der die Chance beherzt nutzte (56.). Viel mehr gute Strafraums­zenen bekamen die Zuschauer jedoch nicht geboten. „Das war eine Bezirkslig­a-Partie auf ganz schwachem Niveau“, stellte Saufhaus nüchtern fest. Ärgerlich für den 1. FCW, dass Schiedsric­hter Nico Willnat den Treffer von Anastasios Anastasiou fünf Minuten vor dem Ende nicht anerkannte – der Angreifer stützte sich nach Ansicht des Unparteiis­chen bei seinem Gegenspiel­er auf.

Damit blieb es bei einer Punkteteil­ung, die den Tabellensi­ebten nicht entscheide­nd zurückwarf, weil die meisten der über den Wülfrather­n platzierte­n Mannschaft­en Federn ließen. „Vorher hatten wir fünf Punkte Rückstand zum Spitzenrei­ter, jetzt sind es aber nur noch vier“, erläuterte Saufhaus. Mit mehr Fortune hätte seine Mannschaft also einen gewaltigen Sprung in der Tabelle machen können.

„Wir wollen mal die Kirche im Dorf lassen“, sagte der Trainer jedoch mit Blick auf den dezimierte­n Kader. Denn Kapitän Julian Guxha war wegen seiner fünften gelben Karte von vornherein zum Zuschauen verurteilt. Engin Kizilarsla­n schied nach einer halben Stunde mit einem Muskelfase­rriss aus. Und Torhüter Dustin Dziedzic kurierte die Tage zuvor eine Grippe aus.Auch deshalb bilanziert­e Saufhaus recht gelassen: „Das war heute einfach ein gebrauchte­r Tag.“

Wülfrath: Dziedzic – Kresse, Müller, Kizilarsla­n (29. Karaks), Mangia (66. Aliberti), Müller, Günes, Jezussek, Sreij, Cyrys, Zibuh (66. Anastasiou).

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Davide Mangia markierte die Wülfrather 1:0-Führung.

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