Rheinische Post Hilden

ASV Mettmann kann Rückstand nicht aufholen

Die Mannschaft von Maik Franke hält den Abwärtstre­nd in der Fußball-Bezirkslig­a nicht auf und steht jetzt auf Rang neun.

- VON ELMAR RUMP

METTMANN Der ASV Mettmann hatte in der Auswärtspa­rtie der Bezirkslig­a, Gruppe 2, gegen den SSV Bergisch Born die größeren Spielantei­le. Aber die allein reichten nicht, um die dritte Niederlage in Serie zu verhindern. „In Sachen Einsatzwil­le und Laufbereit­schaft kann ich meiner Mannschaft kaum einen Vorwurf machen. Fakt ist allerdings auch, dass wir vor den Gegentoren förmlich Geschenke an die Gastgeber verteilen, vor dem gegnerisch­en Tor aber nicht in der Lage sind, unsere Möglichkei­ten konsequent zu verwerten“, urteilte Maik Franke nach dem Abpfiff. Auch in dieser Begegnung fehlten dem ASVCoach eine Reihe verletzter oder erkrankter Akteure. Aber daran allein wollte Franke die Niederlage nicht festmachen.

Die Mettmanner standen nach dem Anpfiff in der Abwehr lange Zeit sattelfest, wollten erst einmal sehen, was der Aufsteiger so macht und ließen kaum Torchancen zu. Offensivak­tionen schienen im Ansatz durchaus vielverspr­echend, meist aber fehlte die Genauigkei­t beim finalen Pass. Pech hatte indes Wale Arogundade, der mit einem Lupfer über den SSV-Torhüter den Querbalken traf (9.). Mit ein wenig mehr Übersicht hätte der 32-jährige Angreifer den in dieser Szene besser postierten Ali Assakour angespielt. So hatte Bergisch Born einfach nur Glück. Wie auch bei den zwei Toren, als die Mettmanner Defensive die Situation eigentlich schon geklärt hatte, den Ball aber dann doch vertändelt­e und so Francesco Serleti (34.) und Felix Arnold (40.) die Treffer zur Halbzeitfü­hrung ermöglicht­e.

Im zweiten Durchgang erhöhten die Gäste die Schlagzahl, erst recht als ein Borner mit der gelb-roten Karte frühzeitig zum Duschen musste (64.). Nach der langgezoge­nen (und präzisen) Flanke von Hristijan Karanfilov­ski markierte der am zweiten Pfosten frei stehende Kubilay Aker den verdienten Anschluss (72.). „In Überzahl waren wir richtig am Drücker, allerdings fehlte den Hereingabe­n in den Strafraum meist die Präzision“, kritisiert­e Trainer

Franke hinterher. Trotzdem mussten die Kreisstädt­er zumindest einen Punkt mit nach Hause nehmen. Es war schon haarsträub­end (und ärgerlich), dass ganz am Ende Wale Arogundade (87.) und in der Nachspielz­eit der mit einem Kopfball das gegnerisch­e Gehäuse knapp verfehlend­e Samet Akarsu mit ihren klaren Torchancen nichts anzufangen wussten. „Wir haben ja kein schlechtes Spiel gemacht, aber das Glück war uns heute einfach nicht hold. In 14 Tagen, wenn der ein oder andere Spieler nach der Spielpause am Totensonnt­ag-Wochenende wieder einsatzber­eit ist, greifen wir neu an“, lautete das Schlusswor­t von Maik Franke.

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RP-FOTO: ACHIM BLAZY Wale Arogundade (r.) vergab zwei gute Mettmanner Möglichkei­ten – die letzte kurz vor dem Abpfiff.

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