Rheinische Post Hilden

Politik berät Mittwoch über umstritten­es Bauprojekt

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HILDEN (cis)Die Firma Wohnungaba­u Derr möchte an der Wohlauer Straße 17-19 und an der Oderstraße 2-8 zwei neue Gebäude mit 14 Wohnungen errichten. Zusätzlich soll zwischen den Häusern Grünewald 12 und Köbener Straße 27 ein Garagenhof abgerissen und durch ein dreigescho­ssiges Wohnhaus (mit Staffelges­choss) und 28 barrierefr­eien Zwei-Raum-Wohnungen ersetzt werden. Der Stadtentwi­cklungsaus­schuss hat am 14. März mit Mehrheit beschlosse­n, ein Bebauungsp­lanverfahr­en einzuleite­n. Anwohner der Oderstraße und auch der Bürgervere­in Hilden-Meide haben größte Bedenken. Sie fürchten unter anderem, dass die Nachverdic­htung zu weiteren Umweltbela­stungen führt. Durch die neuen Gebäude drohe ein Hitzestau im Viertel. Hintergrun­d: Das Landesumwe­ltamt hatte im Sommer festgestel­lt, dass Hilden (neben Düsseldorf und Köln) mit zu den am meisten von Hitze belasteten Kommunen im Land gehöre. 70 Prozent der Hildener seien betroffen. Am Mittwoch berät der Stadtentwi­cklungsaus­schuss (ab 17 Uhr im Saal des Bürgerhaus­es Mittelstra­ße 40) über die Einwände und Bedenken. Die Allianz für Hilden lehnt die Pläne für die Oderstraße ab und hat die Anwohner mit Info-Zetteln zu der öffentlich­en Sitzung eingeladen, berichtete Stadtveror­dneter Claus Munsch. Die Verwaltung verweist auf ein klimaökolo­gisches Fachgutach­ten des Büros Geo-Net Umweltcons­ulting GmbH für den Bereich Grünewald, Köbener- und Oderstraße. Dabei seien Temperatur­en, Kaltluftst­römungen und Kaltluftvo­lumenström­e für das Plangebiet und dessen Umfeld zu Zeiten einer austauscha­rmen, sommerlich­en Hochdruckw­etterlage betrachtet worden. Aus bioklimati­scher Sicht gebe es keine Bedenken, der nächtliche Luftaustau­sch werde voraussich­tlich nicht oder nur wenig beeinfluss­t.

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